Sein Comeback auf Sand läuft bislang nicht wie gewünscht. Drei Matches hat Stan Wawrinka in den letzten beiden Wochen bestritten – davon zwei verloren – jüngst im Viertelfinal seines Heimturniers in Genf, wo er lieber den Titel der letzten beiden Jahre verteidigt hätte.
Bereits ist er um weitere fünf Plätze in der Weltrangliste gepurzelt – in Paris droht dem Vorjahresfinalisten nun sogar der freie Fall. Und leider meint es das Los in Roland Garros auch nicht gerade gütig mit dem 33-jährigen Lausanner. Der Spanier Guillermo Garcia Lopez – mit 34 Jahren noch die Weltnummer 71 – dürfte auf seiner stärksten Unterlage, Sand, ein unangenehmer Erstrunden-Gegner sein.
Mit einem harten Brocken beginnt das Grand-Slam-Turnier auch für Stefanie Vögele (WTA 100). Sie trifft auf die 60 Plätze besser klassierte Ukrainerin Lesia Tsurenko, der sie dieses Jahr im einzigen Final ihrer Karriere in Acapulco in drei Sätzen unterlag.
Mehr Glück haben Timea Bacsinszky und Belinda Bencic. Den beiden verletzungsgeplagten Schweizerinnen, die bis zuletzt um ihren definitiven Antritt in Paris zittern, wurde jeweils eine Qualifikantin zugelost. Die Lausannerin will erst nach ihren Trainings vor Ort entscheiden, ob sie spielen wird.
Unter denen könnte eine Schweizerin sein. Viktorija Golubic nimmt auch die zweite Quali-Hürde souverän – 6:1, 6:3 gegen die Französin Margot Yerolymos. In der wegweisenden letzten Runde trifft die Zürcherin auf die Russin Anna Kalinskaya. Alle anderen Schweizerinnen und Schweizer – darunter auch Henri Laaksonen – schieden in der Vorrunde aus.
International dreht sich das Turnier natürlich um den zehnfachen Paris-Sieger Rafael Nadal. Die Weltnummer 1 aus Spanien startet gegen den Ukrainer Alexander Dolgopolow. Im Viertelfinal könnte gemäss Papierform sein südafrikanischer US-Open-Finalgegner Kevin Anderson warten.
US-Star Serena Williams, die erstmals nach ihrer Baby-Pause wieder zu einem Grand Slam Turnier antritt, erhielt die Tschechin Kristyna Pliskova als erste Gegnerin.