Auftakt an ATP Finals in London geglückt
Federer schlägt Sock in zwei Sätzen!

Roger Federer läufts in London wie geschmiert. Mit dem 6:4, 7:6-Zweisatzsieg über Gruppengegner Jack Sock nimmt er Kurs auf seine 14. Halbfinal-Quali an den ATP-Finals.
Publiziert: 12.11.2017 um 16:49 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:44 Uhr
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Federer startet erfolgreich in die ATP Finals
Foto: Reuters
Cécile Klotzbach

Roger Federer kauft seinem ersten Gegner in der Gruppe «Boris Becker» gleich zu Beginn den Schneid ab. Zu null breakt er Jack Sock – dem ersten Amerikaner an den ATP-Finals in London seit Mardy Fish im Jahr 2011 – gleich im ersten Game. So unverschämt dominant geht es daraufhin nicht weiter. Dennoch bringt Federer diesen Vorsprung bis zum 6:4 in Satz 1 souverän durch. 

0:3 liegt der 25-jährige Sock im direkten Vergleich mit dem elf Jahre älteren Schweizer hinten. Und nur wenig deutet darauf hin, dass er vor den knapp 20000 Fans in der O2 Arena heute die Wende schafft. Die aktuelle Weltnummer 9, die sich dank dem Titel in Paris-Bércy bei letzter Gelegenheit für das Finale der acht Saisonbesten qualifizierte, rechnete sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere Chancen aus. Im zweiten Durchgang hält Sock auch bis zum 6:6 mit – wehrt dabei fünf Breakbälle ab! Aber den Tie-Break zieht Federer eiskalt durch, profitiert von einem Doppelfehler seines Gegners und gewinnt 7:4. 

Ein wichtiger Zweisatz-Sieg, der ihm bei der Abrechnung im komplizierten Gruppen-Modus zugute kommen könnte. Roger nimmt erneut Kurs auf die Halbfinals, die er in 14 Anläufen nur einmal – 2008 – verpasste. Den zweiten Schritt kann er am Dienstag machen: gegen Alexander Zverev oder Marin Cilic, die sich heute Abend um 21 Uhr duellieren. 

Wie wohl sich der 36-jährige Baselbieter bei dieser inoffiziellen Weltmeisterschaft fühlt, zeigt seine Geschichte am Event, wo dieses Jahr 8 Milllionen Dollar verteilt werden: Bei 15 Teilnahmen hat der 19-fache Grand-Slam-Champion zehn Mal die Finals erreicht und sechs Titel geholt. 

Angetrieben wurde Roger schon vor dem ersten Ballwechsel durch drei Auszeichnungen, die ihn stolz machen dürften: Zum 15. Mal in Serie wurde er zum Lieblingsspieler der Fans, zum 13. Mal zum fairsten und professionellsten Mitspieler und zum ersten Mal zum Comeback-Helden der aktuellen Saison gewählt. 

Diese ist mit sieben Titeln – darunter zwei Grand-Slam-Siege – und nur vier Niederlagen (bei 50 Siegen) in der Tat grandios.

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