Adrett gekleidet und lächelnd überreicht Roger Federer (34) am Mittwochabend seinem Verein des Herzens, dem FC Basel, den Meisterpokal. Wegen Rückenproblemen verpasst er erstmals seit 1998 die French Open.
Mit Champagner gefüllt wiegt die Trophäe immerhin 28 Kilogramm. «Der Rücken hält offenbar besser, als ich dachte. Ich habe es überlebt», scherzt der Baselbieter. «Ich hoffe, dass ich für Wimbledon wieder fit bin.»
Eine Aussage, die Fragen provoziert. Denn in anderthalb Wochen ist Roger Federer für das Rasen-Turnier in Stuttgart gemeldet, in der Woche darauf geht es in Halle weiter. Das lässt Raum zu Spekulationen zu Federers Gesundheit.
Allerdings ist davon auszugehen, dass Federer die Formulierung so gewählt hat, weil er seinem grossen Ziel, dem achten Titel in Wimbledon, alles unterordnet. Denn Stand jetzt ist damit zu rechnen, dass er in Stuttgart wie geplant antritt.
Auch deswegen verzichtete er auf die grosse Meister-Sause mit Rot-Blau. «Ich muss schauen, wie lange das dauert. Ich habe ja auch Kinder. Und morgen habe ich Training.» Diese Aussage lässt hingegen keine Fragen offen.