Tennis-Giganten lancieren Millionen-Rettungsplan
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Federer und Co helfen Profis:Tennis-Giganten lancieren Millionen-Rettungsplan

Federer, Djokovic und Co helfen armen Profis
Tennis-Giganten lancieren Millionen-Rettungsplan

Die niedrig rangierten Tennisspieler leiden wegen dem Coronavirus. Aufgrund der fehlenden Turniere, fehlen ihnen wichtige Einnahmen. Die Big Three wollen nun zur Hilfe eilen.
Publiziert: 18.04.2020 um 17:09 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2020 um 17:36 Uhr
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Wie viele niedrig rangierte Tennisspieler leidet auch Sandro Ehrat unter der Corona-Krise.
Foto: freshfocus

«Das Geld reicht noch bis Juni», sagte der Schweizer Tennisspieler Sandro Ehrat (ATP 393) anfangs April gegenüber BLICK. Wie Ehrat geht es zurzeit vielen niedrig klassierten Tennisspielern. Da wegen der Corona-Krise keine Turniere stattfinden, fehlt die wichtigste Einnahmequelle. Ohne Preisgeld können sich Ehrat und Co. nicht lange über Wasser halten. Die Karriere steht auf der Kippe.

«Wir müssen den Spielern helfen»

Aber nun eilen Novak Djokovic, Roger Federer und Rafael Nadal zur Hilfe. Die Big Three des Tennissports wollen ihren leidenden Berufskollegen helfen. Als Präsident des Spielerrates plant Djokovic einen Unterstützungsfond für diejenigen Spieler einzurichten, die in der ATP-Ranking zwischen dem 250. und 700. Platz rangiert sind. Federer und Nadal sprachen sich ebenfalls für diese Idee aus. Dies teilt Djokovic den Spielern in Form eines Briefes mit.

«Wir müssen den Spielern helfen. Viele von ihnen erwägen, das professionelle Tennis zu beenden, weil sie finanziell einfach nicht überleben können», begründet der Serbe den Entscheid des geplanten Fonds. Das Ziel ist es, die finanziell gebeutelten Tenniskollegen mit einer Soforthilfe von 10'000 Franken zu unterstützen. Denn die Profis in den Niederungen der ATP-Rangliste würden oftmals im Stich gelassen werden.

Djokovic: «Leider gibt es eine sehr große Anzahl von Spielern in der Gruppe zwischen dem 250. und 700. Platz, die nicht von den Verbänden unterstützt werden oder keine Sponsoren haben. Die ATP hat ungefähr 700 Mitglieder und wir müssen versuchen, uns um alle zu kümmern. Sie sind die Basis des Tennis und die Basis des Profisports.»

So soll es funktionieren

Doch wie möchten Djokovic und Co. vorgehen, um diese Basis zu erhalten? Der Plan sieht wie folgt aus: Die 100 besten Einzelspieler und zwanzig höchst rangierten Doppel-Duos sollen einen vordefinierten Betrag zum Fonds beisteuern. Dabei erhofft man sich von den Spielern auf den Rängen 50 bis 100 und den Top-Zwanzig der Doppel-Rangliste jeweils 5000 Franken. Die Profis, welche im ATP-Ranking zwischen dem 20. und 50. Platz liegen, sollen 10'000 Franken beisteuern und die zehn bis zwanzig Besten deren 15'000 Franken. Je 20'000 Franken sollen von den Weltnummern 5 bis 10 gezahlt werden und die ersten fünf der Weltrangliste – zu denen auch Djokovic, Federer und Nadal gehören – runden das Ganze mit einem Beitrag von 30'000 Franken ab.

Schon alleine durch dieses angestrebte Spenden-Prinzip könnten über eine Million Franken gesammelt werden. Mit Hilfe von Zahlungen durch die ATP und die Grand-Slam-Turniere sollen am Ende idealerweise über vier Millionen Franken zusammenkommen, welche schlussendlich an die niedrig klassierten Spieler ausgeschüttet werden. (jk)

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