Roger Federer spricht vor seinem Sand-Comeback in Madrid an der Pressekonferenz auch über die politischen Themen. Einerseits über den Rücktritt von Justin Gimelstob aus dem ATP-Board, nachdem er wegen Körperverletzung verurteilt wurde.
«Es ist definitiv die richtige Entscheidung, dass er zurückgetreten ist. Er muss ein paar Dinge für sich klären, darüber besteht kein Zweifel», sagt Federer.
Darum schwieg Federer auf Social Media dazu
Er wird auch gefragt, warum er sich nicht auf Social Media dazu geäussert oder gar den Rücktritt gefordert habe. Federer sagt dazu klar: «Was ich nicht mache und nie machen werde: Mich auf Social Media zu solchen Themen äussern. Wäre ich bei einem Turnier gewesen, hätte man mich gerne fragen können und ich hätte meine Meinung so offen und ehrlich geäussert, wie das eben möglich ist.»
Und auch der Streit mit Novak Djokovic von Indian Wells wird noch einmal zum Thema. «Wir haben noch nicht über die Situation geredet, es hat sich noch nicht ergeben. Man kann nicht dauernd telefonieren, wir haben beide viel los», sagt Federer der «Aargauer Zeitung» vor Ort.
Nichts zu besprechen
Auch sei es nicht der Zeitpunkt gewesen für ein Gespräch. Erst habe der Prozess mit Gimelstob abgeschlossen werden müssen. Und Federer habe stattdessen mit anderen Mitgliedern des Spielerrats gesprochen.
«Momentan gibt es nicht viel zu besprechen mit Novak. Jetzt ist alles gut, entschieden und richtig. Momentan, habe ich das Gefühl, dass es keinen Grund gibt, mit ihm zu diskutieren», sagt Federer.
Federer will mit Djokovic die Zukunft des Tennis diskutieren
Trotzdem will er aber noch das Gespräch suchen. «Es geht eher darum, zu schauen, wie er die Zukunft im Tennis sieht. Es gibt doch viele offene Fragen. Aber ich habe das Gefühl, es ist nicht dringend.»
Die beiden gerieten sich in Indian Wells in die Haare, weil Djokovic die Absetzung von ATP-Boss Chris Kermode vorantrieb und für Federer nicht zu sprechen war. (sme)