Der australische Tennis-Profi Nick Kyrgios leistet sich einmal mehr einen Ausrutscher und pöbelt in Montreal verbal primitiv gegen Stan Wawrinka und sein Privatleben (Blick.ch berichtete).
Sein nächstes Match wird zum Härtetest. Das Publikum empfängt ihn im Spiel gegen John Isner mit lauten Buhrufen und Pfiffen. Kyrgios bekommt von den Fans null Unterstützung und verliert in zwei Sätzen (5:7, 3:6).
Nebst der weltweiten Kritik an Kyrgios' Verhalten ergreift auch die ATP – wie von Wawrinka gefordert – Massnahmen gegen den Rüpel.
In einem ersten Schritt büsst die ATP Kyrgios mit der Maximalstrafe von 10'000 US-Dollar. Mehr darf gemäss Reglement vor Ort an einem Turnier nicht bestraft werden. Zusätzlich kassiert er eine Busse über 2500 Dollar wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber einem Balljungen.
Durchaus möglich, dass Kyrgios noch härter bestraft wird. Denn die ATP hat ebenfalls eine Administrativ-Untersuchung eröffnet. Dies gibt die Möglichkeit, allenfalls weitere Bussen oder sogar eine Sperre zu verhängen. (rib)