2021 tauchte Stan Wawrinka (39) in die Welt der Non-Fungible Tokens (NFT) ein. Gemeinsam mit dem französischen Geschäftsmann Prosper Masquelier-Partouche (43) initiierte er das «Ballman Project». Dank 2600 Investoren verdienten die Gründer rund vier Millionen Euro in Kryptowährungen.
Bei «Non-fungible Tokens» (deutsch: nicht ersetzbare Wertmarken) handelt es sich um ein digital geschütztes Objekt. Wie bei den Kryptowährungen basieren sie auf dem System der Blockchain. Das heisst, dass digitale Informationsblöcke wie auf einer Kette aneinandergereiht sind. Die Transaktionen sind somit alle sichtbar.
Das System wird genutzt, um digitale Kunst wie zum Beispiel Bilder, Memes oder Sammelstücke als Einzelstücke zu kennzeichnen. So können die Bilder weiterhin kopiert und heruntergeladen werden. Der Besitzer des Originals besitzt aber eine unersetzbare, unfälschbare digitale Marke und somit das Eigentumsrecht. Es ist vergleichbar mit analogen Kunst. Während das Original der Mona Lisa im Pariser Louvre hängt, ist das Bild zigfach kopiert worden.
Bezahlt werden die meisten NFTs mit der Kryptowährung Ethereum. Das teuerste Kunstwerk wurde für umgerechnet 87,1 Millionen US-Dollar verkauft.
Bei «Non-fungible Tokens» (deutsch: nicht ersetzbare Wertmarken) handelt es sich um ein digital geschütztes Objekt. Wie bei den Kryptowährungen basieren sie auf dem System der Blockchain. Das heisst, dass digitale Informationsblöcke wie auf einer Kette aneinandergereiht sind. Die Transaktionen sind somit alle sichtbar.
Das System wird genutzt, um digitale Kunst wie zum Beispiel Bilder, Memes oder Sammelstücke als Einzelstücke zu kennzeichnen. So können die Bilder weiterhin kopiert und heruntergeladen werden. Der Besitzer des Originals besitzt aber eine unersetzbare, unfälschbare digitale Marke und somit das Eigentumsrecht. Es ist vergleichbar mit analogen Kunst. Während das Original der Mona Lisa im Pariser Louvre hängt, ist das Bild zigfach kopiert worden.
Bezahlt werden die meisten NFTs mit der Kryptowährung Ethereum. Das teuerste Kunstwerk wurde für umgerechnet 87,1 Millionen US-Dollar verkauft.
«Ballmans» – virtuelle Tennisspieler – werden für 200 bis 600 Franken gekauft und generieren durch die Teilnahme an Turnieren je nach Ergebnis Gewinn. Nun kommt heraus, dass das Ganze für die Investoren Verlust zur Folge hatte. Anschuldigungen von Täuschung stehen im Raum.
«Der Erfolg bleibt aus»
«Der Spielwert meines ‹Ballmans› ist von 318 auf 12 Franken gesunken», klagt ein enttäuschter Investor gegenüber der RTS-Sendung «Mise en Point». «Wo sind die 4 Millionen Euro für das Projekt geblieben?»
Auf Anfrage von «Mise en Point» schreibt Masquelier-Partouche: «Der Erfolg bleibt aus, was die Besucheranzahl angeht, und wir haben keine Rentabilität erreicht.» Trotzdem wolle man das Projekt nicht aufgeben. Das Spiel sei weiterhin zugänglich.
Da die Investoren sauer sind, hat ein Blockchain-Ermittler den Geldfluss des Projekts unter die Lupe genommen. Und herausgefunden: Wawrinka hat 440'000 Dollar in der Kryptowährung Ethereum bekommen.
Sammelklage wird geprüft
«Ich habe den Eindruck, dass Wawrinka alle reingelegt hat», sagt ein betroffener Spieler. Dieser verteidigt sich, er sei lediglich für seine Vorleistung und die Rolle im Marketing entschädigt worden. «Meine Vorschüsse wurden zurückgezahlt, und ich wurde für mein Image und meine Zeit, die ich in das Projekt investiert habe, bezahlt.» Das bestätigt auch Masquelier-Partouche. Zudem ist Wawrinka gemäss französischem Handelsregister einer der Hauptaktionäre der Firma, die hinter dem Spiel steckt.
Trotz der Verteidigungsversuche der Initiatoren und der Behauptung, das Spiel sei immer noch aktiv, planen enttäuschte Investoren eine Sammelklage. Die französische Vereinigung zur Unterstützung von Opfern von Influencern (AVI) prüft derzeit eine solche Massnahme. Wawrinka soll für seine Community ein schlechter Influencer sein. Für Investoren ist klar: «Wenn ich sehe, dass sein Name mit einem neuen Projekt verbunden ist, werde ich mich fernhalten.» (bir)
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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