Welch eine Freude und Jubel bei Belinda Bencic und ihrem Freund und Kondi-Trainer Martin Hromkovic in Moskau! Sekunden nach dem Matchball umarmen sie sich bei der Spielerbank. Es ist geschafft!
Bencic schlägt im Halbfinal die Französin Kiki Mladenovic in nicht ganz zwei Stunden mit 6:3 und 6:4 und überholt dadurch im Jahresranking Kiki Bertens und Serena Williams! Sie schafft den Sprung von Platz 10 auf 8.
Bencic, die in Moskau kurzfristig eine Wildcard erhielt, meint erleichtert: «Die WTA Finals waren ein grosses Ziel für mich dieses Jahr. Ich bin so happy, dass es geklappt hat. Vor dem Spiel war ich sehr nervös.»
Gegen Mladenovic hat sie die Partie trotz Auf und Ab mit Breaks und Rebreaks über weite Strecken im Griff. «Wir kennen uns sehr gut. Ich versuchte meine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Manchmal gelang es mir, manchmal nicht», zieht Bencic Bilanz.
Bencic folgt auf Hingis, Schnyder und Maleeva-Fragnière
Als erste Schweizerin seit Martina Hingis 2006 qualifiziert sich Bencic für das Frauen-Masters. Die Finals finden dieses Jahr in Shenzhen (China) statt. Los gehts mit dem Turnier am 27. Oktober. Neben Hingis gelang die Teilnahme nur noch Patty Schnyder und Manuela Maleeva-Fragnière.
Mit der Bencic-Quali ist das Feld der WTA Finals in Shenzhen komplett. Die Top Acht des Jahres sind Ashleigh Barty, Karolina Pliskova, Simona Halep, Bianca Andreescu, Naomi Osaka, Petra Kvitova, Elina Svitolina und Bencic. Ersatzspielerinnen sind Serena Williams und Kiki Bertens.
Mit einem Turniersieg in Moskau könnte Bencic im WTA-Ranking sogar bis auf Platz 7 vorstossen. Im Final in der russischen Metropole trifft Bencic am Sonntag (14 Uhr, SRFinfo live) auf Russin Anastasia Pawljutschenkova. (rib)