In Paris dreschen die Tennis-Stars seit gestern fleissig Filzbälle über die Plätze der French Open. Einer fehlt: der Maestro. Roger Federer (35) verzichtet in diesem Jahr auf die Sand-Turniere, er fokussiert sich auf Rasen- und Hartplatzwettkämpfe.
Den Zeitpunkt seiner Pause hat der Melbourne-Sieger vom Januar gut gewählt: Das Wetter zeigt sich momentan von seiner besten Seite. Strahlende Sonne, 30 Grad. Da bleibt doch auch Zeit für einen Familienausflug. Tatsächlich taucht Federer am Sonntag mit Kind und Kegel in der Badi Kilchberg am Zürichsee auf.
Grosse Augen überall: Trotz Sonnenbrille und Hut wird er überall erkannt. «Kinder rannten mit Papier, Kugelschreiber und Natel umher», beschreibt «Energy»-Hörer Juan Sanchez aus Adliswil im Radio die spezielle Atmosphäre. Auch seine Tochter Ainhoa und sein Sohn Aaron wagen sich für ein Erinnerungsbild zum Sport-Idol, das angeblich ganz cool jeden Foto-Wunsch erfüllt.
Wird der Badi-Genuss für Federer so zum mühsamen Arbeits-Sonntag? Beobachter Sanchez relativiert. Denn er findet jemanden, der noch mehr zu tun hat: Rogers Frau Mirka. «Sie hat mehr gearbeitet, ging Kaffee holen und mit den Kids hin und her. Roger blieb eher im Hintergrund.»
Parkiert haben die Federers übrigens gleich gegenüber der Badi bei der Schoggifabrik von Lindt & Sprüngli. Einem grossen Sponsor unseres Tennis-Stars. (str)