Erst vor drei Wochen strahlte Timea Bacsinszky mit Martina Hingis bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro über Doppel-Silber. Seither hat sie aber weder in Cincinnati noch in New Haven einen Match gewonnen. Nun sagt sie: «Vielleich hätte ich eine Pause machen sollen. Manchmal sollte man mehr auf die Gesundheit achten.»
Schon während den Spielen in Rio de Janeiro, wo sie die schlechte Verpflegung auf der Anlage heftig kritisiert hatte, sei sie krank geworden. «Meine Lymphdrüsen waren stark angeschwollen», sagt die Lausannerin. Auf Antibiotika habe sie zwar verzichtet und stattdessen nur Vitamine zu sich genommen. Trotzdem lag sie eine Woche im Bett.
Bacsinszky sagt, sie habe sich nun darauf konzentriert, sich auszuruhen und sie hoffem nun wieder gesund zu sein. Sicher sind bei ihr auch Gedanken an das letzte Jahr aufgekommen. Damals fühlte sie sich matt, schwach und ohne Energie. Die Folge: Aus in der ersten Runde. Erst danach wurde eine Anämie, ein starker Eisenmangel, diagnostiziert.
Über ihre erste Gegnerin, die Russin Vitalia Diatschenko (26, WTA 677) weiss sie kaum etwas. Die Moskauerin steht nach einer Verletzung am Rücken nur dank eines geschützten Rankings im Hauptfeld der US Open. Vor zwei Jahren erreichte die 26-Jährige als Nummer 71 ihre bisher beste Platzierung. «Ich erwarte ein schwieriges Spiel», sagt Bacsinszky.