Es sei der grösste Auftritt seiner Karriere, meinte der Schaffhauser Henri Laaksonen vor dem Match gegen Juan Martin Del Potro. Erst seit Juli in den Top100 und damit an jedem Grand Slam automatisch im Hauptfeld, wird sein Erstrunden-Match gegen den Argentinier wegen andauernden Regens auf Mittwoch – und auf den Centre Court – verschoben.
Vor grosser Kulisse also zeigt sich der 25-Jährige als zäher Gegner, verliert am Ende aber 4:6, 6:7 und 6:7.
Nachdem sich Laaksonen im ersten Satz mit 21 unerzwungenen Fehlern noch selbst schlägt, lässt er sich im zweiten Durchgang erst im Tie-Break bezwingen. Das erste Break gelingt ihm aber erst zu Beginn des dritten Satz, worauf sich Del Potro trotz Leistungsabbau erneut im Tie-Break doch noch durchsetzen kann.
Angeschlagener Kyrgios scheitert
Während die grosse Überraschung bei Laaksonen ausbleibt, gelingt diese dem Australier John Millman (ATP 235). Er bezwingt seinen über 200 Plätze besser klassierten Landsmann Nick Kyrgios (ATP 17) mit 6:3, 1:6, 6:4 und 6:1.
Allerdings ist der Bad Boy an der Schulter angeschlagen, lässt sich mehrmals behandeln und hadert von Anfang an mit sich selbst: Federers möglicher Achtelfinal-Gegner lässt teilweise Bälle reaktionslos passieren.
Schlechter Tag für Frankreich
Überraschend draussen ist auch die Französin Kristina Mladenovic (WTA 13). Sie scheitert gegen die Rumänin Monica Niculescu (WTA 57) 3:6, 2:6. Landsmann Richard Gasquet (ATP 30) scheitert am Argentinier Leonardo Mayer (ATP 59).
Weitere Überraschungen bleiben aus. Gaël Monfils, Grigor Dimitrov und Dominik Thiem kommen ohne Satzverlust in die zweite Runde.
Federer trifft auf Russen
Am Mittwochabend wird auch Roger Federers Zweitrunden-Gegner ausgespielt. Unsere Weltnummer 3 trifft auf die russische Nummer 101 Michail Juschny. Federer konnte die bisherigen 16 Duelle allesamt gewinnen. (sih)