Spielt Alexander Bublik, dann ist für Spektakel auf dem Tennis-Court gesorgt. Hier ein Aufschlag von unten, da ein Tweener, ja sogar einen Schlag mit dem Griff des Raquets hat der Kasache schon gezeigt. Schön anzusehen, doch gebracht hat es ihm bislang wenig bis gar nichts.
Immerhin ein Turniersieg (Montpellier 2022) steht ihm auf ATP-Stufe zu Buche, dazu kommen sechs weitere Finalteilnahmen. An Grand Slams jedoch kam er noch nie über die dritte Runde hinaus. An den Australian Open vor rund einem Monat war in Runde eins Endstation. Die Bilanz im Jahr 2023: Acht Spiele, acht Niederlagen.
«Ich beschwere mich darüber, wie dumm dieser beschissene Sport ist, weil er dummer Scheiss ist», wetterte der 25-Jährige nach seiner letzten Niederlage gegen Stan Wawrinka (37, ATP 130) in Rotterdam (Ho). «Tennis spielen bereitet Kopfschmerzen», was er in Montpellier Anfang Februar offenbar an seinen Rackets rauslassen musste.
Immerhin ein Erfolg im Doppel
Überhaupt wartet Bublik, der in Russland geboren wurde und seit 2017 für Kasachstan spielt, seit Oktober auf einen Sieg. Damals gewann die aktuelle Weltnummer 50 in Basel im Achtelfinal gegen Ramos Alberto-Vinolas (35, ATP 44).
Immerhin durfte Bublik in Rotterdam in der Doppelkonkurrenz einen Sieg feiern – an der Seite von seinem Einzel-Bezwinger Wawrinka. Zusammen bezwangen sie das kroatische Top-Duo Mektic/Pavic.
Am Donnerstag ist dann aber auch im Doppel bereits Schluss. Eine der Attraktionen des Tennis steckt in der wohl tiefsten Krise seiner Karriere. (che)