2017 soll Premiere des Laver Cup sein
Federer lanciert Duell Europa gegen den Rest der Welt!

Nach dem Vorbild des Ryder Cups im Golf (Europa - USA) soll es auch im Tennis einen Wettbewerb Europa gegen Rest der Welt geben – den Laver Cup. Hinter der Idee steckt Roger Federer, Auftakt ist im September 2017.
Publiziert: 29.01.2016 um 11:20 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:17 Uhr
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Spielen sie bald gemeinsam für Europa? Roger Federer und Novak Djokovic.
Foto: EQ Images

Der Ryder Cup im Golf ist einer der traditionellsten Mannschafts-Wettkämpfe im Sport. Seit Jahrzehnten duellieren sich alle zwei Jahre die besten Spieler Europas mit den besten Spielern der USA. Ein solches Spektakel soll es nun auch im Tennis geben.

Wie die «New York Times» berichtet, soll der Auftakt in den sogenannten «Laver Cup» im September 2017 erfolgen und während dreier Tagen mit Einzeln und Doppel stattfinden. Fürs Team Europa und das Team Welt sind je die vier besten Spieler der Weltrangliste plus je zwei ausgewählte Spieler der Teamcaptains vorgesehen.

Hinter der Idee des neuen Formats steckt die Agentur Team8, die Roger Federer gehört und von seinem Manager Tony Godsick betreut wird. Federer erklärt in der NY Times: «Rod Laver ist jemand, der immer sehr inspirierend war. Ich denke, es ist wichtig, ein Erbe der Legenden zu hinterlassen. Deshalb kamen wir auf die Idee, den Cup nach ihm zu benennen.» Der Australier Laver (77) hat als einziger Tennis-Spieler bisher zweimal den Grand Slam gewinnen können.

Federer und Laver betonen, sie hofften, dass der «Laver Cup» von den Stars nicht nur als Exhibition betrachtet wird, sondern als echter Wettkampf. «Das kann sehr spannend sein, aber wir müssen alles geben, was wir haben», so Roger.

Den Spielern wird keine Antrittsgage, aber ein Preisgeld ausbezahlt. Der erste Wettkampf ist 2017 in einer europäischen Stadt in der Halle vorgesehen und soll danach jährlich – ausser in Olympia-Jahren – an verschiedenen Orten weltweit gespielt werden.

Problematisch an der Sache dürfte der bereits dichtgedrängte Kalender sein und die mögliche Konkurrenz zum legendären Davis Cup. Für Federer soll dies aber kein Handicap sein. «Ich glaube, dass der Davis Cup mit seiner grossen Tradition nie verschwinden wird. Ich denke nicht, dass die zwei Wettbewerbe sich gross rivalisieren werden. Einer geht vier Wochen lang, der andere nur ein Wochenende. Aber jeder neue Event hat einen Einfluss auf den Kalender.»

Für den Schweizer böten sich im «Laver Cup» ganz neue Perspektiven. «Ich habe noch nie Doppel mit Rafa, Novak oder Andy gespielt. Das gegenseitige Ünterstützen und Abklatschen kann cool sein», sagt Federer. (rib)

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