Dreimal wurde Marcelo Rios in seiner Karriere auf Doping getestet. Das behauptet der Chilene jedenfalls. Die einstige Weltnummer 1, die 2004 zurücktrat, müsste heute sicher öfters antreten.
Dies lässt zumindest die vom Tennis-Weltverband ITF veröffentliche Liste vermuten. Aufgelistet wurden sämtliche 2019 bei den Frauen und den Männern durchgeführte Doping-Tests – und zwar inner- und ausserhalb von Turnieren. Spitzenreiter unter den Top-Stars ist kein Geringerer als Roger Federer.
Der Schweizer wurde in der vergangenen Saison total 29 Mal von den Dopingjägern behelligt. 9 Mal wurde Federer während Turnieren getestet. Ganze 20 Mal privat, also ausserhalb der offiziellen Anlässe.
Doch auch Rafael Nadal und Novak Djokovic wurden fleissig kontrolliert. Der Spanier wurde wie Federer 29 Mal (17 privat) getestet. Djokovic wurde total 24 Mal (14 privat) kontrolliert. Bei Stan Wawrinka waren es 23 Kontrollen (20 privat).
Bencic 23 Mal getestet
Das Bild bei den Frauen präsentiert sich ähnlich. Weltnummer 1 Ashleigh Barty wurde 29 Mal (12 privat) getestet, ebenso wie Elina Switolina (14 privat). Belinda Bencic musste bei ihrem Sturm an die Weltspitze 23 Mal antreten. Sie wurde 17 Mal ausserhalb von Turnieren von den Doping-Jägern besucht.
Die Spitzenreiter: Hyeon Chung (34 Tests, 30 privat) und Victoria Kuzmova (34, 23 privat).
Das Thema Doping ist im Tennis derzeit hochaktuell. Nicolas Jarry und Robert Farah wurden positiv getestet, wobei Farah wieder freigesprochen wurde. Das Verfahren gegen Jarry läuft noch. Beatriz Haddad Maia wurde rückwirkend 10 Monate gesperrt. (sme)