Um 21:32 Uhr ist der zweite WTA-Titel ihrer Karriere Tatsache. Jil Teichmann jubelt, freut sich mit den Fans in Palermo. Die Schweizerin macht mit Kiki Bertens kurzen Prozess, fertigt die Niederländerin in zwei Sätzen 7:6, 6:2 ab.
Obwohl Bertens als klare Favoritin in das Endspiel geht, wird schnell klar: Die 27-Jährige hat einen schlechten Tag erwischt. Immer wieder landen vermeintlich sichere Bälle im Netz, jagt die Filzkugel bei einem völlig offenen Feld ins Seitenaus. Trotzdem rettet sie sich bis ins Tiebreak, unterliegt Teichmann dort aber deutlich.
Die Schweizerin hat gegen die topgesetzte Bertens nun endgültig die Nase vorn. Scheinbar mühelos hetzt die 22-Jährige ihre Kontrahentin über den Platz, spielt selbst längere Ballwechsel ruhig zu Ende. Beim Stand von 5:1 singt sie auf der Bank vor sich hin, es ist offensichtlich: Diesen Sieg kann ihr niemand mehr nehmen.
Kurze Zeit später ist der Sieg gegen die Weltnummer 5 Tatsache. Dank dem Triumph stösst sie in der Weltrangliste nun in den Bereich der Top 50 vor und ist damit die aktuell zweitbeste Schweizerin hinter Belinda Bencic.