15 Verdächtige verhaftet
Tennis-Wettbetrug im grossen Stil

Die armenische Mafia treibt sich im Profitennis rum. Bei einer Razzia in Spanien sind wegen Wettbetrugs 15 Personen verhaftet worden. In den Skandal sind auch Profi-Spieler verwickelt.
Publiziert: 10.01.2019 um 16:33 Uhr
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Aktualisiert: 11.01.2019 um 13:07 Uhr
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Ein grosser Wettbetrugsfall erschüttert das Tennis.
Foto: Getty Images for USTA

Wieder einmal zeigt sich der «weisse Sport» von seiner schmutzigen Seite. Wegen des Verdachts auf Wettbetrug und Ergebnisabsprachen im Profitennis werden bei einer gross angelegten Razzia in Spanien 15 Personen verhaftet.

Wie die europäische Polizeibehörde Europol mitteilt, werden im Rahmen der Razzia durch die spanische Guardia Civil elf Hausdurchsuchungen durchgeführt. Unter anderem werden total 167’000 Euro in bar sowie Computer, Kreditkarten und Fahrzeuge sichergestellt.

Verdächtiger im US-Open-Hauptfeld

83 Personen sollen gemäss Interpol in den Skandal verwickelt sein. Darunter sind auch 28 Tennisprofis. Einer davon stand 2018 sogar im Hauptfeld der US Open!

Die Ermittlungen wurden schon 2017 aufgenommen. Die Initiative ging dabei von der Anti-Korruptions-Organisation TIU aus. Vor allem Partien der zweitklassigen Tour-Serien ITF Futures und Challenger sollen manipuliert worden sein.

Hinter den Betrügereien soll die armenische Mafia stehen. Diese hat ein europaweites Netzwerk gespannt, um die Spielmanipulationen auch persönlich kontrollieren zu können und die Wetten an verschiedensten Orten platzieren zu können. Als Verbindungsmann zu den Spielern habe ein Tennisprofi agiert. (sme)

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