– Die Australian Open 2018 sind das 200. Grand-Slam-Turnier der Profi-Ära (seit 1968). Für Federer (geboren 1981) könnte es am Sonntag der 20. Titel werden. Würde im Falle des Titels eine sagenhafte 10-Prozent-Quote machen. Unglaublich.
– Im Direktvergleich führt Federer deutlich mit 8:1-Siegen. Einzig im US-Open-Halbfinal 2014 konnte Cilic gewinnen. Diese Pleite schmerzte aber gewaltig!
– Obwohl beide von einer gegnerischen Aufgabe profitierten (Federer durch Chung, Cilic durch Nadal), stand der Kroate über sechs Stunden länger auf dem Platz. Bisher spielte Cilic 17:03 Stunden und Federer nur 10:50 Stunden.
– Auf dem Spiel stehen für den Sieger nebst 2000 ATP-Punkten ein Preisgeld von rund 3 Millionen Franken. Der Verlierer kann sich mit dem halben Preisgeld und 1200 Punkten trösten.
– In der Weltrangliste wird Federer unabhängig vom Finalausgang Zweiter hinter Nadal bleiben. Cilic seinerseits verbessert sich in jedem Fall von 6 auf 3, so gut wie noch nie.
– Siegt Cilic, wäre es das 11. Mal, dass ein Major-Champion auf dem Weg zum Titel die zwei Topgesetzten bezwingt (Nadal, Federer). Der Letzte, dem dies gelang ist Stan Wawrinka. 2014 schaffte der Romand dies in Australien (Nadal, Djokovic) und 2015 in Roland Garros (Djokovic, Federer).
– Cilic (US Open 2014), könnte der erste Kroate werden, der zwei Major-Titel gewinnt. Nur einmal triumphierten Goran Ivanisevic (Wimbledon 2001) und Iva Majoli (Roland Garros 1997).
- Federer liess die Tennis-Welt schon bei der PK nach dem Hablfinal-Sieg über Chung schmunzeln. Er und Cilic hielten erst noch in den Ferien eine kurze Trainings-Session auf den Malediven ab.
- Roger ist in Melbourne viel beliebter als sein Final-Gegner. Beispiel gefällig? Für Halbfinal-Tickets am Freitag (Federer-Chung) wurden bis zu 900 Franken bezahlt. Für Karten des ersten Spiels der Vorschlussrunde (Cilic-Edmund) «lediglich» 300.
- In Federer steckt ganz viel Australien drin. Im Alter von 13 Jahren wäre Roger mit Papa Robert beinahe nach Australien ausgewandert. Er hatte ein Angebot einer Chemie-Firma. Sein erster Trainer war mit Peter Carter ebenfalls ein Australier. (rib)