0:2-Satzrückstand bei Regenpause
Wawrinka steht kurz vor dem Wimbledon-Aus

Was für eine Schlussphase: Stan Wawrinka (33, ATP 224) steht mit dem Rücken zur Wand, da fängt er plötzlich an gut zu spielen, hat gar zwei Satzbälle. Doch dann setzt der Regen ein, das Spiel gegen Thomas Fabbiano (29, ATP 133) kann erst morgen fortgesetzt werden. Es wird einen Blitzstart brauchen, um zur grossen Wende ansetzen zu können.
Publiziert: 04.07.2018 um 20:56 Uhr
|
Aktualisiert: 25.10.2018 um 15:54 Uhr

Nach dem mutmachenden Auftaktsieg gegen Grigor Dimitrov, verfällt Wawrinka wieder in alte Muster. Es ist ein über weite Strecken mutloser Auftritt, den der Schweizer gegen Fabbiano hinlegt. Beim Stand von 6:7, 3:6 und 6:5 (40:40) aus Sicht von Wawrinka wird das Spiel wegen Regens unterbrochen.

Von Beginn weg muss Wawrinka beissen, bereits im 1. Aufschlagspiel gilt es Breakchancen abzuwehren. Irgendwie wurstelt sich Stan aber ins Tiebreak – plötzlich fängt Fabbiano an zu wackeln. 6:2 stehts für Stan, der Schweizer hat vier Satzbälle. Doch dann verlässt den Schweizer die Konstanz – und das Glück! Beim Stand vom 6:5 fällt der Return des Italieners via Netzkante ins Feld von Wawrinka. Kurz später holt sich Fabbiano den ersten Satz. Bitter!

Danach läuft bei Stan weiterhin kaum etwas wie gewollt. Oftmals kann er sich mit dem Aufschlag retten, die langen Ballwechsel aber, die Wawrinka eigentlich einen Rhythmus geben sollten, verliert er. Obwohl Fabbiano mit seinen 1.73 m keineswegs ein Aufschlagshühne ist, hat er keine Mühe seine Games durchzubringen. Der Schweizer agiert viel zu passiv, spielt Slice auf der Vor- und Rückhandseite. Sobald er durchzieht, landet der Ball meterweise im Out.

Der Italiener Fabbiano zeigt eine starke Partie.
Foto: Sven Thomann/Blicksport

Fabbiano weiss diese Passivität aber auch gut auszunutzen. Vor allem aus der Rückhand-Ecke kann der Italiener immer wieder mit schönen Vorhand-Schlägen glänzen. Der Italiener macht das, was Stan eigentlich tun sollte: Viel Druck von der Grundlinie aus. So reicht ihm ein Break zum 6:3 im zweiten Satz.

Man hat das Gefühl, Wawrinka hat sich gegen Ende des zweiten Satzes etwas gefangen – und prompt muss Stan ein Break zu Beginn des dritten Durchgangs in Kauf nehmen. Doch Wawrinka scheint nun definitiv in dieser Partie angekommen zu sein. Seine harten Grundlinienschläge landen endlich im Feld und so kommt er zum Rebreak. Stan hat in der Folge gar zwei Satzbälle, vergibt aber beide. Dann setzt der Regen ein, die Partie muss abgebrochen werden. Am Donnerstag gehts weiter. Wer weiss, ob Stan noch die grosse Wende schafft. (rwe)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?