Federers achter Wimbledon-Sieg
Dass Roger Federer einer der besten Tennis-Spieler aller Zeiten ist, muss niemand mehr sagen. Besonders in Erinnerung wird für den 103-fachen Titel-Gewinner der 16. Juli 2017 bleiben. Es ist der Tag, wo er in seinem Wohnzimmer in Wimbledon zum achten Mal den goldenen Pokal in die Höhe stemmt. Ohne Satzverlust während des ganzen Turniers! BLICK titelt «Unser achtes Weltwunder». Roger sitzt vor der Pokal-Übergabe weinend auf seinem Bänkli auf dem Court. Herzerwärmend!
Gelson schiesst Spanien ab
Ein langer Abschlag von Diego Benaglio. Über Umwege kommt der Ball zu Mittelstürmer Eren Derdiyok. Spaniens Torhüter Iker Casillas wirft sich ihm entgegen. Der Ball springt an Derdiyoks Bein, dann an Piqués Rücken und liegt plötzlich einschussbereit vor dem leeren Tor. Gelson Fernandes drückt den Ball über die Linie. Und macht sich damit unsterblich. Spanien wird später Weltmeister.
WM-Silber für die Hockey-Nati
So nah dran, und trotzdem der Verlierer. Zum zweiten Mal in diesem Jahrzehnt (nach 2013) heisst es im WM-Final 2018 Schweden gegen die Schweiz. Zwei Mal geht die Nati in Führung, Niederreiter und Meier treffen für das Schweizer Kreuz. Doch zwei Mal gleichen die Tre Kronor auch aus. Und gewinnen schliesslich im Penaltyschiessen, weil Forsberg trifft. Es ist die dritte Schweizer Silber-Medaille an einer Hockey-WM.
Schweizer Triumph im Davis Cup
Es ist wohl die grösste Trophäe des Sports: der riesige Davis-Cup-Pokal. Und plötzlich steht er in der Schweiz. Das Team von Roger Federer, Stan Wawrinka, Marco Chiudinelli und Michael Lammer schlägt im Final Frankreich 3:1. Eine tolle und zusammengewachsene Truppe, angeführt von Severin Lüthi, holt für die Schweiz zum ersten Mal den Davis Cup.
Cancellaras Olympia-Gold in Rio
Es ist eine der absolut positiven Überraschungen an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Fabian Cancellara fährt zur zweiten Goldmedaille seiner Karriere und schlägt im Einzelzeitfahren alle. Ganze 47 Sekunden nimmt er dem zweitplatzierten Tom Dumoulin ab – und das auf einem schwierigen Kurs. Ende 2016 beendet er seine Karriere und wird zum Sportler des Jahres gewählt.
Erlachners Outing
Im Dezember 2017 geht Pascal Erlachner im SonntagsBlick an die Öffentlichkeit. Der Schweizer Top-Schiri sagt: «Ich bin schwul – na und!» Er setzt damit ein öffentliches Zeichen. International berichten Medien über das Outing. Seither kämpft er mit seinem Partner Mike für mehr Toleranz und Offenheit. Eineinhalb Jahre später tritt er als Schiedsrichter zurück.
Federers Melbourne-Sieg nach langer Verletzung
Ja, es muss nochmals Roger Federer in diese Liste. Es ist auch eine unglaubliche Geschichte. Zum ersten Mal nach einer halbjährigen Verletzungspause tritt der Maestro an einem Turnier an. Es sind die Australian Open 2017 in Melbourne. Federer avanciert bis in den Final. Dort wartet sein ewiger Rivale Rafael Nadal. Nach über drei Stunden reckt King Roger die Arme in die Höhe. Er krönt sich zum König von Australien. Es ist das märchenhafte Ende für ein zauberhaftes Comeback – er weint Tränen des Glücks.
Basels Sternstunde gegen Sir Alex
Alex Frei und Marco Streller führen den FCB zu einer grössten Sternstunden des Schweizer Fussballs. Am 7. Dezember 2011 kicken die Bebbi das grosse Manchester United aus der Champions League – 2:1-Sieg! Während sich die Kau-Kadenz von Sir Alex Ferguson von Minute zu Minute erhöht, flippt auf der anderen Seite Heiko Vogel in Jubel-Arien aus – und mit ihm ganz Basel und die Fussball-Schweiz.
Gisins Telefonat mit Omi
Es ist ein langer Weg für Dominique Gisin. Immer wieder machen der Engelbergerin Verletzungen zu schaffen. So kommt es für die Speed-Spezialistin und die Schweizer Ski-Fans doch überraschend, dass sie an den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 tatsächlich zu Abfahrts-Gold rast. Zeitgleich mit Tina Maze. Anfang 2015 gibt sie ihren Rücktritt bekannt und drückt seither ihren Geschwistern Marc und Michelle die Daumen. Legendär ist ihr Telefonat, als sie weinend ihre Grossmutter anruft und sagt: «Omi, do isch d'Dominique …»
Hitzfelds emotionaler Abschied als Trainer
Als Trainer hat Ottmar Hitzfeld alles gewonnen. Seinen wohl emotionalsten Moment erlebt die Bayern-Legende bei seinem allerletzten Spiel als Coach. Der Schweizer Nati-Trainer trifft mit seinem Team im WM-Achtelfinal 2014 auf Argentinien. Und scheitert ultraknapp in der Verlängerung 0:1. Unvergessen, wie Blerim Dzemaili noch in der 120. Minute den Pfosten trifft. Hitzfeld aber hat etwas ganz anderes im Kopf. Nach dem Spiel kommt aus, dass nur ein Tag zuvor sein Bruder Winfried gestorben ist.