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Welches ist deine Schweizer Sportlerin des Jahrzehnts?

Du bist gefragt! Wer ist deiner Meinung nach die beste Schweizer Sportlerin des Jahrzehnts? Schwelge jetzt in Erinnerungen und stimme ab!
Publiziert: 28.12.2019 um 08:15 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2019 um 18:37 Uhr
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Daniela Ryf

Iron Lady Daniela Ryf (32) verschob in diesem Jahrzehnt die Grenzen ihrer Sportart. Vier Mal in Serie gewann die Solothurnerin die Ironman-WM auf Hawaii. Fünf Mal in Folge siegte sie bei der Halb-Ironman-WM. Zusammengenommen eine einmalige Dominanz. Sie absolvierte 2018 die Hawaii-Strecke so schnell wie nie eine andere Frau zuvor – und das obwohl sie beim Schwimmen von einer Qualle gebissen wurde. Während drei Jahren gewann sie jedes Rennen, dass sie über die Ironman-Distanz in Angriff nahm.

Foto: Getty Images

Wendy Holdener

Sie ist unsere Frau für die Grossanlässe. Wendy Holdener hat mit erst 26 Jahren bereits einen kompletten Medaillensatz der Olympischen Spiele daheim (Team, Slalom, Kombi) und ist dreifache Weltmeisterin (Kombi und Team). Hinzu kommt WM-Silber im Slalom. Das Ski-Ass ist damit – gemessen an Edelmetall – die mit Abstand erfolgreichste Schweizer Ski-Fahrerin des Jahrzehnts. Bei Olympia waren historisch nur Vreni Schneider und Marie-Theres Nadig und erfolgreicher. Auf die grossen Siege wartet Holdener lediglich im Weltcup. In ihrer Kern-Disziplin Slalom konnte sie noch nicht gewinnen. Nur in der Kombination und in Parallelrennen stand sie dreimal zuoberst auf dem Treppchen. In der Kombination gewann sie auch zweimal die kleine Kristallkugel für den Disziplinenweltcup.

Foto: Keystone

Giulia Steingruber

Gegen die übermächtig erscheinende Konkurrenz aus den USA, Russland oder China leistet Giulia Steingruber (25) im letzten Jahrzehnt Grossartiges. Sie schafft es in ihrem Paradegerät Sprung sowohl an der WM 2017, als auch bei Olympia 2016 zu Bronze. An Europameisterschaften ist Steingruber sowieso eine Bank. Fünf Mal gewann sie Gold am Sprung, Boden oder im Mehrkampf.

Foto: Keystone

Nicola Spirig

Auf den Punkt bereit zu sein, ist eine Spezialität von Nicola Spirig (37). Bei den Olympischen Spielen in London 2012 spurtete die Triathletin zur Goldmedaille. Spirig griff nach ihrer Mutterschaftspause vier Jahre später noch einmal an, holte 2016 in Rio Olympia-Silber. Danach brachte sie noch zwei weitere Kinder zur Welt und ist nun wieder zurück auf dem Weg an die Weltspitze mit dem grossen Ziel Olympia 2020 in Tokio. Zu ihren Olympia-Erfolgen kommen in diesem Jahrzehnt fünf Europameistertitel.

Foto: keystone-sda.ch

Sarah Meier

In ihrem letzten Wettkampf krönte Sarah Meier (35) ihre Karriere. Bei der Heim-EM in Bern wuchs die Eiskunstläuferin noch einmal über sich hinaus und lief zur sensationellen Goldmedaille. Es war der erste internationale Titel einer Schweizerin seit Denise Biellmann 30 Jahre zuvor EM- und WM-Gold gewonnen hat.

Foto: Sven Thomann

Ariella Kaeslin

Zu Ende des vorangegangen Jahrzehnts überraschte Ariella Kaeslin (32) alle. Sie holte EM-Gold im Sprung und Bronze im Mehrkampf. Erstmals holte eine Schweizerin Kunstturn-Edelmetall. Kaeslin bestätigt die Leistung 2011 mit EM-Bronze. Danach trat sie überraschend zurück im Alter von 23 Jahren.

Foto: Keystone

Lara Gut-Behrami

Schon im vorigen Jahrzehnt sorgte die heute 28-jährige Lara Gut-Behrami für Ski-Jubel mit ihrem ersten Weltcup-Sieg und einigen Podestplätzen. Die Krönung ihrer Karriere erfolgte aber 2016. Sie holte den Gesamtweltcup als erste Schweizerin seit Vreni Schneider 1995. Sie holte auch zweimal die kleine Kristallkugel für den Super-G-Weltcup und fuhr in diesem Jahrzehnt zu 23 Weltcup-Siegen. Die Tessinerin holte dreimal WM-Silber und zweimal -Bronze. Und auch bei Olympia 2014 schaute Bronze heraus – einzig die lange ersehnte Goldmedaille fehlt noch in ihrem Palmarès. Ein Kreuzbandriss bei der Heim-WM 2017 in St. Moritz warf Gut-Behrami zurück. Den Sprung zurück an die Weltspitze hat sie noch nicht ganz geschafft. Im März 2018 heiratete sie den damaligen Nati-Star Valon Behrami.

Foto: Keystone

Mujinga Kambundji

Nie war eine Schweizerin schneller. Mujinga Kambundji (27) ist die erste und einzige Schweizerin, die über 100 Meter die 11-Sekunden-Marke knackte (10,95 s). Die Sprinterin hält die nationalen Rekorde über 60, 100 und 200 Meter. Was aber an der Bernerin aussergewöhnlich ist: Sie ist die erste Schweizerin, die in der Weltsportart auch international glänzen kann. An der Hallen-WM 2018 holte sie mit Bronze über 60 Meter die erste Schweizer Sprint-Medaille überhaupt bei Welt-Titelkämpfen. 2019 liess sie dann an der WM in Doha über 200 Meter erneut mit Bronze die erste Freiluft-Medaille für den Schweizer Sprint folgen. Zudem brillierte sie bei der EM in Amsterdam 2016 mit Bronze über 100 Meter.

Foto: keystone-sda.ch

Simone Niggli-Luder

Dominanz hat einen Namen: Simone Niggli-Luder. Die Emmentalerin holte in ihrer beispiellosen Orientierungslauf-Karriere sage und schreibe 23 WM-Titel. Ihre Bilanz allein von 2010 bis 2013: Acht Mal WM-Gold, je einmal Silber und Bronze. Dazu fünf EM-Titel und drei Gesamtweltcupsiege. Und das, nachdem Niggli-Luder 2008 erstmals Mutter wurde und 2011 Zwillinge zur Welt brachte. Total gewann sie in ihrer Karriere 47 Goldmedaillen, 13 silberne und 9 bronzene. Sie beendete ihre Karriere 2013.

Foto: Keystone

Martina Hingis

Ihre grossartige Einzel-Karriere gehört den vorangehenden Jahrzehnten an. Von 2015 bis 2017 brillierte Martina Hingis (39) aber noch einmal im Doppel. Sie kehrte 2013 ein zweites Mal auf die WTA-Tour zurück und konzentrierte sich auf die Doppel-Konkurrenzen. Dort errang sie mit verschiedenen Partnerinnen vier Grand-Slam-Siege im Doppel und sechs weitere im Mixed und wurde auch wieder die Weltnummer 1 in der Doppel-Wertung. 2016 gewann sie an der Seite von Timea Bacsinszky mit Silber ihre erste Olympische Medaille. 2017 beendete sie ihre Karriere. Diesmal wohl endgültig. 2019 wurde sie erstmals Mutter.

Foto: AP
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