Smog-Alarm in Chile!
Behalten Messi und Co. an der Copa den Durchblick?

In der Nacht auf heute hat das älteste Fussball-Turnier der Welt begonnen, die Copa America. Zu Beginn macht der Wettbewerb jedoch nicht nur mit dem runden Ball Schlagzeilen.
Publiziert: 12.06.2015 um 11:38 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 03:04 Uhr
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Vor dem Start herrscht in Chile Smog-Alarm.
Foto: AFP
Von Olivier Meier

Die 44. Ausgabe der Copa America ist lanciert: Gastgeber Chile besiegt im Eröffnungsspiel Ecuador mit 2:0.

Vor dem Start sorgt die Copa aber nicht nur mit Fussball, sondern mit anderen Themen für Schlagzeilen: Smog, hohe Luftverschmutzung und Erdbeben bedrohen das traditionsreiche Turnier, das 1916 erstmals stattfand.

Gleich vier von acht Austragungsorten sind in Gefahr. Keine guten Vorzeichen!

In Temuco, im Süden Chiles, ist bereits der Notstand ausgerufen worden. In der Hauptstadt Santiago befindet man sich auf einer Vorstufe zum Notstand. Vom Smog betroffen sind zudem Concepción und Rancagua. Die Turnierorganisatoren sind alarmiert.

Ebenso zu schaffen macht ihnen ein Erdbeben mit Stärke 6,0, das sich am Mittwoch ereignet hat – nur 252 Kilometer von Antofagasta entfernt. Dort werden zwei Gruppenspiele ausgetragen.

Der Gouverneur von Santiago, Claudio Orrego, will jedoch nicht vom Zeitplan abweichen. «Wir haben mit den Behörden gesprochen. Wenn es eine Sache gibt, die wir nicht machen können, dann ist es, einen Match abzusagen», so Orrego.

Denn die fussballerischen Highlights will man sich in Chile nicht entgehen lassen. Immerhin sind die Teilnehmer gespickt mit Stars wie Lionel Messi, Neymar oder Arturo Vidal.

Favoriten gibt es mehrere. Die Star-Truppen aus Brasilien und Argentinien werden immer wieder genannt, doch auch Uruguay und Kolumbien rechnen sich gute Chancen aus.

Auf dem Radar muss man sicher auch die Chilenen haben. Das Team überzeugt mit Kampfgeist und Wille. Wie an der WM 2014 in Brasilien, als Vidal, Sanchez und Co. erst im Achtelfinal knapp im Penaltyschiessen an Gastgeber Brasilien scheiterten. Jetzt kommt noch der Heimvorteil dazu.

Vervollständigen werden das Teilnehmerfeld Bolivien, Ecuador, Jamaika, Mexiko, Paraguay, Peru und Venezuela.

Als einziger Spieler aus der Super League ist Basels Flügelflitzer Derlis Gonzales nach Chile gereist. Der «Bebbi» könnte zusammen mit Ex-YB- und Baselspieler Raul Bobadilla (Augsburg) das Sturmduo Paraguays bilden.

Eigentlich hätte auch Thun-Kicker Alexander Gonzales für Venezuela auflaufen sollen, doch die YB-Leihgabe fiel im letzten Moment wegen einer Verletzung aus dem Kader.

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