Die Schweizer Slalom-Youngster lassen sich von den schwierigen Bedingungen in Adelboden nicht unterkriegen. Ramon Zenhäusern (23) und Luca Aerni (22) zeigen am Chuenisbärgli beide einen starken zweiten Lauf.
Ganz gross der zweite Durchgang von Zenhäusern: Bereits am Vormittag hat der Walliser überzeugt, ist mit Startnummer 38 auf Rang 21 gefahren. Am Nachmittag dreht der 23-Jährige auf – und wie: Er fährt im zweiten Durchgang Lauf-Bestzeit, macht Platz um Platz gut und pulverisiert sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis (19. in Val d'Isère)!
Am Ende steht Platz 7. «Das macht mich stolz», sagt Zenhäusern nach seinem Ritt. «Natürlich hatte ich eine bessere Piste als die Führenden, aber ich bin sehr zufrieden.»
Auch Aerni zeigt sich nach einem durchzogenen ersten Durchgang deutlich verbessert und fährt vom 27. Platz mit der fünftbesten Lauf-Zeit auf Rang 14.
Daniel Yule (22) kann sich im zweiten Lauf nicht mehr steigern. «Ich habe zu viele Fehler gemacht», ärgert sich Yule, nach dem ersten Durchgang Zwölfter. «In beiden Läufen.» Der Walliser mit schottischen Wurzeln wird am Schluss 13 und sorgt dafür, dass sich gleich drei Schweizer in den Top 15 finden.
Ganz vorne machen die Favoriten den Sieg unter sich aus: Der Norweger Henrik Kristoffersen (3. nach dem ersten Lauf) legt auch im zweiten Durchgang einen Riesen-Lauf hin, fängt seinen grossen Rivalen Marcel Hirscher (2.,Ö) um sechs Hunderstelsekunden noch ab und entscheidet das Duell der Slalom-Giganten zum dritten Mal im vierten Saison-Rennen für sich.
Auch Aleksander Khoroshilov, Leader nach dem ersten Durchgang, hat dem Angriff des Norwegers nichts entgegenzusetzen, er fällt wie zuletzt beim Rennen in Santa Caterina (I) auf den dritten Platz zurück. (eg)