«Zeit, dass eine neue Führung kommt»
Shiffrin-Manager ätzt nach Final-Absage gegen FIS

Kilian Albrecht attackiert die FIS, nachdem diese den Weltcupfinal in Cortina d’Ampezzo abgesagt hat. Für ihn sei es nur eine Geldfrage gewesen, einen Ersatzort zu finden.
Publiziert: 07.03.2020 um 19:03 Uhr
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Kilian Albrecht fuhr einst selber Ski, jetzt ist er Manager und regt sich fürchterlich über die FIS auf.
Foto: SOL

Nachdem die FIS am Freitag den Weltcup-Final in Cortina d’Ampezzo aufgrund des Coronavirus abgesagt hat, kritisiert Kilian Albrecht den Ski-Weltverband scharf. Der Manager von Mikaela Shiffrin lästert auf Twitter über die FIS: «Wie immer hat niemand die Fahrer gefragt, ob sie fahren wollen oder nicht.»

Nur eine Frage des Geldes

Albrecht tut sich schwer mit dem Entscheid, dass die Rennen nicht stattdessen nach Are in Schweden und Kvitfjell in Norwegen vergeben worden seien. Beide Orte hatten sich als Veranstalter angeboten. Letztlich scheiterte diese Lösung aber an den Finanzen.

Allein 1 Million Euro hätte an Preisgeld aufgeworfen werden müssen, schildert FIS-Renndirektor Markus Waldner gegenüber dem «SRF». Ausserdem würden Ersatzorte weniger Geld aus TV-Rechten einnehmen können.

Für Albrecht ist das aber absolut unverständlich. «Die FIS hätte genügend Geld gehabt, um Schweden und Norwegen bei der Organisation zu helfen», ist er sich sicher. «Ein weiterer Beweis für Missmanagement und totale Verzweiflung.»

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Der Österreicher ist der Meinung, dass die FIS ein Spezialbudget für genau solche Fälle haben sollte. «Es ist an der Zeit, dass da eine neue Führung kommt», schreibt Albrecht zudem. Er spricht damit den scheidenden Präsidenten Gian Franco Kasper an, der dem Weltverband nur noch bis Mai vorsteht.

Auch Ligety unzufrieden

Unzufrieden mit der FIS ist auch Ted Ligety. «Wieso haben sie nicht einen alternativen Austragungsort gesucht, als sich das schon vor Wochen als unumgänglich abgezeichnet hat?», fragt sich der Amerikaner.

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