Die entfesselte Siegesfahrt von Daniel Yule
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Vom 7. Platz an die Spitze:Die entfesselte Siegesfahrt von Daniel Yule

Yule rätselt über sich selber
«Ich habe keine Erklärung dafür, wieso ich so bin»

Daniel Yule triumphiert beim Slalom in Kitzbühel. Nach seinem zweiten Saisonsieg versucht der Walliser zu erklären, warum er im Training nicht auf Touren kommt – dafür aber im Rennen..
Publiziert: 22.01.2023 um 14:50 Uhr
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Daniel Yule jubelt in Kitzbühel.
Foto: SVEN THOMANN

Grosser Tag für Daniel Yule. Zum zweiten Mal triumphiert er beim Slalom-Klassiker auf dem Ganslernhang. Dabei deutet im Training relativ wenig auf diese Erfolge hin. Das sagen die Schweizer Slalom-Asse nach dem Kitzbühel-Slalom (gegenüber SRF).

Daniel Yule (1.): «Ich war nicht so zufrieden mit dem 1. Lauf. Dann hab ich Dave am TV gesehen, die Trainer haben ziemlich gejubelt. Also hab ich mir gedacht, wenn er das mit 35 Jahren kann, dann kann ich das auch. Man muss einfach von oben bis unten Gas geben und das ist mir gelungen.

Zwischen den Stangen sind wir Gegner, aber daneben sind wir Freunde. Ich freue mich sehr, mit ihm auf dem Podest zu stehen. Ich habe keine Erklärung dafür, wieso ich im Rennen so viel besser bin als in den Trainings. Wenns ernst gilt, habe ich einfach den Gang mehr. Ich bin ziemlich ehrgeizig. Das Training ist mir nicht egal, aber das interessiert weniger als das Rennen.»

Zenhäusern nimmt Yule als Ansporn

Ramon Zenhäusern (7.): «Schlussendlich muss ich zufrieden sein, nur 17 Hundertstel fehlen aufs Podest. Slalom ist halt eng, will ich aufs Podest, muss ich schneller fahren. Aber ich komme von weiter hinten. Ich muss weiter arbeiten und jeden Schritt nehmen, den es vorwärtsgeht. Wenn man sieht, wie Daniel das macht, dann will man natürlich auch gerne aufs Podest. Es ist Wahnsinn, was Daniel zeigt. Bin tiptop zufrieden, ich komme langsam in Fahrt.»

Sandro Simonet (15.): «Es ist sehr positiv für mich, dass ich zum zweiten Mal punkte. Der erste Lauf war für mich perfekt, der zweite Lauf dann weniger gut. Das Resultat letzte Woche in Wengen hat mir Vertrauen gegeben.»

Loïc Meillard (nach dem 1. Lauf): «Es sieht eisig aus, aber es gibt schon Grip. Nur wenn man etwas unsicher ist und nicht ganz richtig draufsteht, geht der Ski etwas weg. Die Bedingungen sind anders als zuletzt, nicht mehr so sulzig. Der Rhythmus hat mir im 1. Lauf etwas gefehlt. Ich habe Luft nach oben für den 2. Lauf.»

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