Bei Joana Hählens Zieleinfahrt stoppt die Zeit nicht!
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Zeitmess-Chaos von Crans:Bei Joana Hählens Zieleinfahrt stoppt die Zeit nicht!

«Worst-Case-Szenario»
Wie gehts im Zeitmess-Chaos von Crans weiter?

Der Protest der Österreicher nach dem Zeitmess-Chaos bei der Crans-Abfahrt dürfte keine Chance haben. Swiss-Ski-Boss Urs Lehmann fordert mehr Kontrolle.
Publiziert: 24.02.2019 um 17:00 Uhr
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Aktualisiert: 24.02.2019 um 17:54 Uhr
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Dieser Screenshot zeigt: Bei Joana Hählen leuchtet rechts unten eine 1:30.3. Egal, sie bleibt Zweite und feiert ihren ersten Podestplatz im Ski-Weltcup.
Foto: Screenshot
Mathias Germann

Auch einen Tag danach wird das Zeitmess-Chaos bei der Abfahrt in Crans-Montana heiss diskutiert. Die Österreicher sind nach wie vor sauer. Nicole Schmidhofer, die nachträglich von Platz 3 auf 4 zurückversetzt wurde, meint: «Da bin ich beschissen worden.» Der Grund: TV-Bilder des ORF beweisen offenbar, dass die nach den Ausfällen der Lichtschranken von Hand gestoppten Zeiten falsch waren.

Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann zu BLICK: «Ich verstehe, dass die Österreicher sauer sind. Das wäre ich in ihrer Position auch. Dass die Zeitmessung nicht richtig montiert war, ist ein menschlicher Fehler. Und eine Handmessung ist auf eine oder zwei Zehntel halt ungenau. Solche Fehler dürfen nicht passieren. Aber sie passieren. Für mich ist das ein Worst-Case-Szenario.» 

«Worst-Case-Szenario»

Doch wie geht es mit dem von den Austria-Trainern eingereichten Protest weiter? FIS-Medienfrau Christine Feehan betont, dass die Resultate offiziell seien. «Ich habe sowas noch nie erlebt. Es wird wohl eine Weile dauern, bis das finale Urteil gefällt ist.» Kaum einer geht davon aus, dass sich etwas ändern wird, weil es eine Art Tatsachenentscheid ist.

Dass die Zeitnehmung ab dem Chaos-Rennen in Crans-Montana künftig anders funktionieren wird – nein, davon ist nicht auszugehen. Lehmann fände das auch falsch. «Wie müssen jetzt einfach Mechanismen installieren, dass sowas nie mehr vorkommt. Die Zeitschranke muss vor den Rennen doppelt und dreifach kontrolliert werden. Nicht nur vom Zeitnehmer, sondern auch vom OK des Rennens und von der FIS.»

Der Aargauer resümiert: «Was passiert ist, tut weh. Aber es war ein Fehler, wie er früher im Fussball vorkam, als es noch keine Video-Schiedsrichter gab.»

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