WM-Saison von Jasmina Suter ist futsch
Kreuzband-Drama im Schweizer Ski-Team

Hiobsbotschaft bei Swiss-Ski: Jasmina Suter (26) erleidet im Training eine schlimme Knieverletzung. Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor sagt: «Es ist einfach blöd gelaufen.»
Publiziert: 10.10.2022 um 11:02 Uhr
|
Aktualisiert: 10.10.2022 um 14:49 Uhr
1/7
Jasmina Suter verletzt sich im Training auf der Diavolezza schwer am Knie. Ihre Saison ist bereits vorbei.
Foto: keystone-sda.ch
Mathias Germann

Lange blieb es rund um das Schweizer Ski-Team der Frauen ruhig. Zum Glück. Doch nun hat es eine Athletin Swiss-Ski in der Vorbereitung erwischt: Jasmina Suter. Die 27-jährige Super-G-Spezialistin vom Stoos SZ stürzt beim Riesenslalom-Training auf der Diavolezza GR am Samstag heftig. Die Diagnose ist niederschmetternd: Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie.

«So kurz vor der Saison kommt der Kreuzbandriss wohl im denkbar schlechtesten Moment. Meine Betreuer und mein Umfeld haben aber sehr viel Erfahrung mit dieser Verletzung, dass ich sehr zuversichtlich auf diese Herausforderung schaue», erklärt Suter in einer Medienmitteilung des Verbandes.

«Das kann jedem passieren»

Doch wie konnte das passieren? Der Schweizer Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor zu Blick: «Wir hatten super Bedingungen. Doch beim Abschwingen nach dem Ziel blieb Jasmina mit einem Ski hängen. Es drückte sie hinten hinein und schon war es passiert.»

Es war also eine Unachtsamkeit, könnte man meinen. Doch Tschuor verneint. «Es ist normal, dass die Körperspannung im Ziel abfällt. Leider gab es so schon oft Verletzungen. Es ist einfach blöd gelaufen, das kann jedem passieren.» Sicher ist: Suters Winter ist vorbei, ehe er richtig begonnen hatte.

Schwester Juliana tief betroffen

Besonders bitter ist die Sache trotzdem. Erstens ist es nicht die erste schlimme Verletzung Suters. Zweitens erlitt ihre Schwester Juliana (24) im Januar 2021 ebenfalls einen Kreuzbandriss – Jasmina erlebte ihren Sturz in St. Anton hautnah mit. In dieser Saison freuten sich die beiden darauf, endlich wieder im Weltcup vereint zu sein.

«Schon wieder steht die Welt kopfüber, nur diesmal ist es umgekehrt», schreibt Juliana auf Instagram. Jasmina Suter wäre eine der Kandidatinnen für einen Startplatz beim Weltcup-Auftakt in Sölden (Ö) am 22. Oktober gewesen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?