Das Geräusch geht durch Mark und Bein. Ist es Stöhnen? Ein Brummen? Ein Röhren? Ramon Zenhäusern (25) erklärt seine ungewöhnliche Start-Vorbereitung: «Bevor es losgeht, mache ich eine Art Urschrei und schlage mir mit der Faust auf die Brust.»
Das funktioniert! Beim City-Event in Stockholm (Sd) holt der Walliser «Doppelmeter» seinen ersten Weltcupsieg. «Der Hammer! Ich realisierte noch gar nicht, was passiert ist», sagt er.
Neu ist Zenhäuserns Start-Ritual übrigens nicht. «Ich mache das seit dem Januar, es war ein Tipp meines Mentaltrainers. Von Aussen wirke ich wohl wie ein Wahnsinniger, aber es pusht mich – wie bei einem Tier.»
Im Final muss Ramon gegen sein einstiges Idol André Myhrer (35) sogar noch ein wenig lauter werden. «Stimmt! Denn die Myhrer-Rufe der Fans haben mich nervös gemacht.»
Wie Zenhäusern den Lokalmatadoren dann besiegt, zeugt von Klasse. Denn: Erstens ist er leicht erkältet, und zweitens hatte er nie zuvor ein Parallel-Rennen bestritten. Ramon: «Nun habe ich mir ein Bierchen verdient!»
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