Weil ihr Papa (†65) überraschend starb
Ski-Star Shiffrin legt unbestimmte Weltcup-Pause ein

Der Vater von Mikaela Shiffrin (24) ist überraschend im Alter von 65 Jahren verstorben. Die Ski-Queen legt nun eine Weltcup-Pause ein. Wann sie zurückkehrt, ist noch unklar.
Publiziert: 03.02.2020 um 17:19 Uhr
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Aktualisiert: 04.02.2020 um 11:13 Uhr
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Tragische Nachricht für das Slalom-Ass: Mikaela Shiffrins Vater ist verstorben.
Foto: Getty Images
Mathias Germann

Wenige Tage vor dem Start des Weltcup-Winters musste Mikaela Shiffrin einen harten Schicksalsschlag hinnehmen. Ihre geliebte Grossmutter Pauline Condron verstarb. Sie wurde 98 Jahre alt. Und nun dies: Auch Shiffrins Vater Jeff ist tot. «Meine Familie ist untröstlich», schreibt die vierfache Gesamtweltcup-Gewinnerin auf Social Media. Woran der ausgebildete Anästhesist starb, ist nicht klar. Shiffrin schreibt aber von einem «unerwarteten» Tod. Jeff Shiffrin wurde 65 Jahre alt.

Die 24-Jährige meldet sich mit herzerwärmenden Worten an die Öffentlichkeit. «Er hat uns so viele wertvolle Lektionen beigebracht. Aber vor allem lehrte er uns die goldene Regel: Sei nett. Und denke nach, bevor du handelst. Das werde ich immer in mir tragen.»

Weltcup-Pause auf unbestimmte Zeit

Shiffrin lässt über den US-amerikanischen Skiverband verlauten, an den nächsten Rennen im Weltcup nicht teilzunehmen. Sie will vorerst in ihrem Heimatort Vail (Colorado) bleiben. «Der Zeitpunkt ihrer Rückkehr in den Weltcup ist derzeit noch offen», heisst es seitens des Verbands.

An diesem Wochenende stehen Speed-Rennen in Garmisch-Partenkirchen an, eine Woche später steigen in Maribor die technischen Disziplinen an.

Mit der offenen Rückkehr riskiert Shiffrin die Führung im Gesamtweltcup. Dort liegt die US-Amerikanerin «nur» 270 Punkte (siehe Box unten) vor Federica Brignone (It), die aktuell in Top-Form ist. Verhältnismässig wenig im Vergleich zu den vorherigen Jahren. Doch das wird ihr in diesem Moment egal sein.

Papa Shiffrin testete die Kinder mit «Eispisten»

Jeffrey Shiffrin war Anästhesist. Er lernte Mikaelas Mutter Eileen 1985 im Elisabeth Hospital in der Nähe von Boston kennen. Sie arbeitete damals als Krankenschwester, war aber auch Skilehrerin. «Jeff», wie alle ihn nannten, fuhr auch gerne Ski. Die beiden verliebten sich und heirateten.

1992 kam Sohn Taylor zur Welt, zwei Jahre später Mikaela. Damals lebte die Familie in Colorado, 2003 zog sie dann zurück an die Ostküste – weil Jeffrey einen neuen Job annahm. «Aber auch», erzählte er dem «New Yorker», «weil wir sehen wollten, ob unsere Kinder auch auf den fast immer vereisten Pisten noch Freude am Skifahren haben.»

Was danach geschah, ist Geschichte. Jeffs Tochter Mikaela wurde zur besten Skifahrerin der Welt. Jetzt schreibt sie: «Danke für den Respekt unserer Privatsphäre in dieser niederschmetternden Zeit.»

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Stand Gesamtweltcup (nach 22 von 39 Rennen)
  1. Mikaela Shiffrin (USA) 1225 Punkte
  2. Federica Brignone (It) 955
  3. Petra Vlhova (Slk) 830
  4. Marta Bassino (It) 620
  5. Wendy Holdener (Sz) 493
  6. Corinne Suter (Sz) 472
  7. Viktoria Rebensburg (De) 456
  8. Sofia Goggia (It) 429
  9. Michelle Gisin (Sz) 410
  10. Lara Gut-Behrami (Sz) 338
  1. Mikaela Shiffrin (USA) 1225 Punkte
  2. Federica Brignone (It) 955
  3. Petra Vlhova (Slk) 830
  4. Marta Bassino (It) 620
  5. Wendy Holdener (Sz) 493
  6. Corinne Suter (Sz) 472
  7. Viktoria Rebensburg (De) 456
  8. Sofia Goggia (It) 429
  9. Michelle Gisin (Sz) 410
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