Carlo Janka schreibt im Dezember 2009 auf der «Birds of Prey» ein besonderes Kapitel Ski-Geschichte: Der Iceman verbucht in drei Tagen gleich drei Weltcupsiege in drei verschiedenen Disziplinen (Abfahrt, Riesenslalom und Super-Kombi). Ein solcher Hattrick ist vor dem Bündner lediglich Jean-Claude Killy 1967 gelungen.
Zwei Jahre später schlägt in Beaver Creek die erste Sternstunde von Jankas Zimmerkollegen Sandro Viletta, der im Super-G seinen ersten Weltcupsieg feiert. Beat Feuz realisiert an diesem Wochenende zwei Podestplätze (Abfahrt und Super-G) in 24 Stunden.
Zum Schweizer «Sieger Creek» avanciert der Nobelort in Colorado auch im letzten Winter – eine Woche vor Patrick Küngs Super-G-Triumph dominiert Lara Gut die WMHauptprobe der Frauen mit den Triumphen in der Abfahrt und im Super-G nach allen Regeln der Kunst.
Aber warum fühlen sich die Skigenossen ausgerechnet in den amerikanischen Rocky Mountains derart wohl? Für die beiden Bündner Janka und Viletta steht fest: «Der extrem aggressive Schnee kommt unserem Fahrstil sehr entgegen. Der Colorado-Schnee ist vergleichbar mit dem im Engadin.»
Beat Feuz hat im letzten Dezember im Weltcup mit dem 2. Abfahrtsrang das bislang letzte Schweizer Ausrufezeichen in Beaver Creek gesetzt! Der Kugelblitz erklärt es so: «Auf diesem Schnee ist eine besonders exakte Fahrweise gefragt. Das kommt meinem Stil sehr entgegen.»
Wetten, dass wir bei der WM in unserer Goldgrube auch mindestens sechs Medaillen ausgraben werden?