«Eigentlich müsste er hier sein», sagt ein nachdenklicher Luca Aerni vor der WM-Kombination im «Tages-Anzeiger». Er? Die Rede ist von Gian Luca Barandun (†24), der Anfang November 2018 bei einem tragischen Gleitschirmunfall ums Leben kam. Ausgerechnet die Ski des verstorbenen Barandun sollen Aerni nun aber Glück bringen. Das Bündner Ski-Talent war Markenkollege von Aerni, der Austausch des Materials bestand schon länger.
Den Tod seines Teamkollegen hat Aerni noch nicht verdaut. Und besonders bei einem Grossanlass wie einer Weltmeisterschaft können die Emotionen noch einmal verstärkt hochkommen. Dass der Berner nun mit Baranduns Abfahrts-Ski die WM-Kombi bestreitet, soll ein Antrieb sein. «Ich will Gian Luca meine Ehre erweisen, es für ihn so gut wie möglich machen», so Aerni in der «Tages-Anzeiger». Und gibt zu: «Gleich nach dem Unfall fühlte es sich seltsam an, seine Ski zu benützen.»
Vor zwei Jahren holte Aerni Gold
Gleichwohl dürfe er sich während der Fahrt nicht zu sehr ablenken lassen. Aerni sagt: «Es klingt geschmacklos, aber ich darf mich nicht damit beschäftigen.»
Was für den Slalom-Fahrer möglich ist, zeigte er vor zwei Jahren bei der WM-Kombi in St. Moritz. Da startete er nach dem 30. Rang in der Abfahrt als Erster im Slalom und holte – auch weil die Bedingungen für die Fahrer nach ihm immer schlechter wurden – Gold. (klu)
Vom 4. bis 17. Februar 2019 findet in Are (Schweden) die alpine Skiweltmeisterschaft statt. Wer sind die Schweizer Favoriten? In welchen Disziplinen wird wann gefahren? Wo kann man Tickets kaufen? Und welche Schweizer brachten bereits Goldmedaillen nach Hause?
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