Mit Ski-Weltmeisterschaften kennt er sich aus: Fünfmal nahm Beat Feuz (37) im Lauf seiner erfolgreichen Karriere an den Titelkämpfen teil und räumte in seiner Paradedisziplin Abfahrt insgesamt drei Medaillen ab. Nebst Bronze in Vail (USA) 2015 und Cortina (I) 2021 sticht besonders Gold an der Heim-WM in St. Moritz 2017 heraus. «Der Abfahrts-Weltmeistertitel im eigenen Land überragt für mich alles», sagt Feuz über seinen grössten Triumph.
Die Stimmung an den Weltmeisterschaften sei immer top. «Die WM steigt im Gegensatz zu den Olympischen Spielen immer an einem Ort, in dem der Skisport lebt – und entsprechend geht es sehr ausgelassen zu und her.» Es sei immer viel los und habe auch jedes Mal zahlreiche Schweizer Fans.
Was blieb Beat Feuz von seinen WM- und weiteren Karriere-Erlebnissen am meisten in Erinnerung? Der «Kugelblitz» erzählt es nachfolgend.
Grösster Triumph
«Die Goldmedaille in St. Moritz nimmt natürlich auch in meinen Erinnerungen einen ganz besonderen Platz ein», sagt Beat Feuz. Ihm würden immer ganz viele Bilder in den Sinn kommen, wenn er daran zurückdenke. «Das beginnt bereits mit dem Sturz in Kitzbühel kurz vor den Weltmeisterschaften und den Schmerzen, die ich anschliessend verspürte – bis hin zur Bestzeit im ersten WM-Abfahrtstraining.» Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, zu der sich der grosse Druck gesellte, der auf ihm lastete: «Die ganze Ski-Nation erwartete Gold von mir. Zum Glück konnte ich mich gut und in Ruhe auf das Rennen vorbereiten und diese Erwartungshaltung so gut wie möglich ausblenden, indem ich viel Zeit mit meiner Freundin Katrin verbrachte.» Am Tag X am 12. Februar 2017 zeigte Feuz dann allen den Meister: Gold mit 12 Hundertstelsekunden Vorsprung auf den Kanadier Erik Guay, Max Franz aus Österreich wurde Dritter.
Legendärste Party
Beat Feuz hatte dank dreimal WM-Edelmetall mehrfach Grund zum Feiern. Die legendärste Party fand aber ebenfalls nach seinem Gold-Triumph in St. Moritz statt – zumal er tags zuvor gleich noch den 30. Geburtstag feierte. «In Vail 2015 konnten wir nicht so Gas geben, da am nächsten Tag bereits das nächste Rennen anstand. Und Cortina 2021 fand zur Corona-Zeit statt, da haben wir eher im kleinen Kreis gefeiert.» In St. Moritz dagegen liessen es Feuz und seine Kollegen so richtig krachen. «Da wurde die Nacht zum Tag! Wir feierten zuerst im Swiss House, danach zogen wir ins Liechtensteiner Haus weiter, das eine Bar hatte und während der WM zum Place to be avancierte.» Und womit wurde gefeiert, Bier oder Champagner? «Das weiss ich nicht mehr so genau», so Feuz schmunzelnd. «Vermutlich alles durcheinander. Das spielte am Schluss dann auch keine so grosse Rolle mehr.»
Heimliches WM-Ritual
«Ich bin eigentlich nicht so der Ritualtyp», sagt Beat Feuz. «Ich habe zum Beispiel auch nie Musik gehört vor dem Start, das hätte meine Vorbereitung eher gestört.» Dennoch habe sich im Laufe der Jahre eine Gewohnheit in seinen Ablauf geschlichen, die als Ritual bezeichnet werden könne. «Ich schloss die Schnallen meiner Skischuhe immer auf die exakt gleiche Weise: zuerst halb zu, erst links, dann rechts. Und im zweiten Umgang alles schön schraubstockmässig festgezurrt.»
Erfolgreicher Trashtalk
Zu einer WM gehört der Trashtalk unter Konkurrenten im Vorfeld dazu – um die Gegnerschaft aus dem Konzept zu bringen. «Das hat man bei mir auch mehrfach versucht», so Feuz. Auch er selber habe mitunter zu ein bisschen Smalltalk gegriffen – so auch 2017 in St. Moritz. «Nachdem Vincent Kriechmayr das zweite Abfahrtstraining gewonnen hatte, sah ich, dass er Autogrammkarten bei sich hatte. Ich ging zu ihm hin und frotzelte: ‹Steht da schon Weltmeister 2017 drauf?›. Er lachte und meinte, ich sei doch ein Löli.» Obs half? Der Österreicher zog im Rennen jedenfalls den Kürzeren und wurde lediglich 19.
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Schlimmster WM-Frust
Trotz vieler Erfolge lief auch bei Beat Feuz an den Alpin-Weltmeisterschaften nicht immer alles rund. 2011 in Garmisch-Partenkirchen (D) und 2019 in Åre (S) ging der Berner leer aus. In Schweden als 4. denkbar knapp. 11 Hundertstel fehlten damals auf den dritten Platz, den ausgerechnet Vincent Kriechmayr belegte. «Dieser vierte Platz hat mich extrem genervt, aber eher wegen der Art und Weise, wie das Rennen durchgeführt wurde. Es schneite an diesem Tag, die Abfahrt wurde um vier Stunden verschoben und am Schluss fast etwas zwanghaft doch noch durchgeführt. Wie das ablief, hat mich im Nachhinein ziemlich gewurmt.»
Nervenaufreibendste Momente
Das Team und der ganze Betreuerstab waren an Weltmeisterschaften nebst Familie und Fanclub stets wichtige Unterstützer. Gabs eine Medaille, löste sich die Anspannung im Team. «Es wurde viel gelacht», so Feuz. Vor den Rennen lief indes immer alles recht nervenaufreibend ab. «Dies erst recht dann, wenn wir noch teaminterne Qualifikationen für ein Rennen fahren mussten. Das war nicht immer für alle einfach.»
Mühsamste Zimmergenossen?
Mit seinen Zimmergenossen habe er immer Glück gehabt, sagt Beat Feuz. «Genervt hat da keiner. Ich teilte das Zimmer zumeist mit ruhigen Kollegen wie Marc Gisin oder auch mit Patrick Küng und Didier Defago, mit denen ich in Vail eine WG bildete.» Er habe sich seine Gspänli aber auch immer ein bisschen hinsichtlich ihrer Art ausgesucht, gibt Feuz zu. «Schnarcher waren keine dabei. Ich selbst schnarche auch nicht.»
Speziellstes Star-Privileg
16 Mal gewann Beat Feuz ein Weltcuprennen, holte bei Titelkämpfen insgesamt sechs Medaillen. Grund genug, im Lauf seiner Karriere in den Genuss eines Einzelzimmers zu kommen. Ein Privileg, das auch aufgrund des Kontingents zustande kam, das jeder Skiverband erhält. «Der internationale Skiverband FIS regelt die Kontingente an Einzelzimmern pro Nation ganz genau», so Feuz. Davon habe er zum Beispiel an der Heim-WM in St. Moritz profitieren können. «Das half mir auch, mich bei dem riesigen Rummel, der damals herrschte, in Ruhe auf das Rennen vorzubereiten.» Die Einzelzimmer-Extrawurst gelte indes nur bei manchen Rennen. «In den Trainingslagern waren wir stets zu zweit in einem Zimmer.»
Emotionalstes Telefongespräch
An seinen WM-Teilnahmen konnte Beat Feuz stets auf die Unterstützung seiner anwesenden Familie und seines Fanclubs zählen. Bei anderer Gelegenheit war er indes auf das Handy angewiesen, um im Kontakt zu seinen Liebsten zu bleiben. «Mein erstes Telefongespräch im Zielraum galt immer meiner Freundin Katrin», so Feuz. Besonders emotional verlief dieses nach dem Gewinn von Olympia-Gold in Peking 2022. «Unsere Mediensprecherin fädelte für mich ein, dass ich noch während des Rennens telefonieren konnte. Dass ich Gold gewinnen würde, stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest – und weil zwei Wochen zuvor unsere zweite Tochter zur Welt kam, wurde ich bei diesem Gespräch mit Katrin von den Gefühlen übermannt. Da kamen viele Emotionen zusammen!»
Höchste Handyrechnung
Bei seinen WM-Teilnahmen in aller Welt war Beat Feuz in Sachen Handykosten bereits geübt. In jüngeren Jahren musste der Speedspezialist indes einmal ziemlich Lehrgeld zahlen. «Das war in einem Trainingslager auf Mallorca», erinnert er sich. «Ich hatte zu diesem Zeitpunkt gerade die Skimarke gewechselt und es gab in dieser Woche entsprechend viel zu Besprechen und Erledigen per Telefon.» Leider sei er damals etwas blauäugig gewesen hinsichtlich der Handygebühren im Ausland. «Nach meiner Rückkehr erhielt ich eine Rechnung im vierstelligen Bereich. Das hat mich geschockt!» Entsprechend habe er sich danach sofort um ein besseres Handy-Abo gekümmert. «Das sollte mir kein zweites Mal passieren.»
Schönste Whatsapp-Nachricht
Nach seinen WM-Medaillen herrschte in Sachen Gratulationen jeweils Hochbetrieb. Auch auf Whatsapp: «Ich habe jedes Mal Hunderte Nachrichten erhalten», so Feuz. Deren Beantwortung habe meist mehrere Wochen in Anspruch genommen, denn: «Ich habe jede einzelne beantwortet, wenn auch nur kurz.» Eine besondere Nachricht ist dem einstigen Skistar besonders in Erinnerung geblieben. Diese kam indes vor der WM, in St. Moritz – von Didier Cuche. «Nach meinem Sturz in Kitzbühel schrieb er mir ein langes SMS, um mich aufzumuntern. Als ich ihn nach meinem WM-Titel in St. Moritz traf, konnte ich ihm dann persönlich sagen, wie sehr mich seine Message gefreut hatte.»
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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