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Super G
Wengen
Wengen
1.
Marco Odermatt
Marco Odermatt1:29:00
2.
Aleksander Aamodt Kilde
Aleksander Aamodt Kilde+0:23
3.
Matthias Mayer
Matthias Mayer+0:58

Schweizer Triumph in Wengen
Teufelskerl Odermatt gewinnt Super-G am Lauberhorn

Der Super-G der Männer in Wengen wird zur Odermatt-Show! Der 24-Jährige zeigt bei seinem ersten Ernstkampf am Lauberhorn eine Wahnsinns-Fahrt und gewinnt sensationell.
Publiziert: 13.01.2022 um 14:15 Uhr
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Aktualisiert: 13.01.2022 um 18:45 Uhr
«Nach Adelboden fühlt sich alles einfach und leicht an»
1:47
Odermatt zum Sieg in Wengen:«Nach Adelboden fühlt sich alles einfach und leicht an»
Andrea Cattani


Das Podest

1. Marco Odermatt 1:29,00
2. Aleksander Kilde (Nor) +0,23
3. Matthias Mayer (Ö) +0,58

Marco Odermatt gewinnt sensationell den Super-G in Wengen
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Die Siegfahrt im Video:Marco Odermatt gewinnt sensationell den Super-G in Wengen

Das Rennen

Was kann dieser Odermatt eigentlich nicht? Der Technik-Spezialist dominiert jetzt auch die Speed-Disziplin! Den ersten Super-G in Wengen seit 28 Jahren gewinnt der Teufelskerl aus Nidwaldnen sensationell. Der bisherige Super-G-Dominator Aleksander Aamodt Kilde hat das Nachsehen. Sein Fazit zu Odermatt nach dem Rennen: «Ein irrsinniger Typ!»

Für eine gehörige Schrecksekunde sorgt Beat Feuz. Der Emmentaler verliert bei über 130 km/h um ein Haar die Kontrolle, kann sich aber akrobatisch auf den Skiern halten. Eine Top-Zeit ist damit aber futsch. Für ein weiteres Ausrufezeichen sorgt Stefan Rogentin, der die zuletzt guten Super-G-Resultate bestätigt und am Ende als zweitbester Schweizer auf Rang 11 landet.

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Marco Odermatt fährt auch beim Super-G der Konkurrenz davon und gewinnt am Lauberhorn!
Foto: BENJAMIN SOLAND

Die anderen Schweizer

11. Stefan Rogentin +1,09
14. Niels Hintermann +1,16
15. Loïc Meillard +1,22
24. Beat Feuz +1,73
26. Justin Murisier +1,80
36. Urs Kryenbühl +2,46
41. Thomas Tumler +3,23

Marco Odermatt kann sein Glück nach dem Triumph fast nicht fassen. «Mir fehlen die Worte. Natürlich habe ich mir für den Super-G mehr ausgerechnet als für die Abfahrt. Aber dass es grad so aufgeht, ist cool.» Er sei in Wengen mit weniger Druck an den Start gegangen als noch in Adelboden. «Die Anspannung dort war gross. Wäre es immer so, würde ich nicht alt werden.» Mit dem Tempo hat es bei Odermatt von Beginn an gestimmt. «Ich habe unterwegs gemerkt, dass der Speed da ist. Sicher hat auch mein Servicemann einen super Job gemacht. Das Material ist marschiert!» Bei der Abfahrt will er wieder voll angreifen – und frisch von der Leber weg runterfahren.

Beat Feuz mit Verschnitzer und Beinahe-Sturz im Super-G
0:56
Grosse Glück in Wengen:Beat Feuz mit Verschnitzer und Beinahe-Sturz im Super-G

Beat Feuz entgeht einem Sturz um Haaresbreite. «Ich dachte schon, ich bin draussen, aber es hat vor allem viel Zeit gekostet», sagt der Speed-Spezialist im SRF-Interview. «Das hätte böse ausgehen können.» Im Ziel überwiegt aber schon wieder der Ärger über das schlechte Resultat. «In diesem Super-G wäre etwas möglich gewesen. Nicht gerade eine Odermatt-Zeit, aber irgendwo in Podestnähe.»

Stefan Rogentin ist weiter in Super-G-Topform. «Ich bin zufrieden, wie es läuft und hoffe, es geht so weiter. Es passt gut zusammen im Moment und ich versuche, das mitzunehmen und so viel rauszuholen wie möglich.»

Die Bedingungen

Ein strahlend blauer Himmel und Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt: Die Piste lässt keine Wünsche offen und macht Lust auf Mehr für die Abfahrten vom Freitag und Samstag.

Das gab zu reden

Der erste Super-G am Lauberhorn seit 1994 – Marco Odermatt (Jahrgang 97) war da noch gar nicht auf der Welt – ist beste Werbung für die Disziplin. Der Ersatz-Termin für den abgesagten Wettbewerb in Bormio (I) sorgt für Tempo-Spitzenwerte von weit über 130 km/h! Und das, obwohl die Streckenführung alles andere als direkt gelegt ist, um die Abfahrtspiste zu schonen.

So gehts weiter

Schon am Freitag geht es weiter in Wengen. Um 12.30 Uhr startet die erste Abfahrt am Lauberhorn, am Samstag folgt um die gleiche Zeit das zweite Speed-Rennen. Für Sonntag ist dann noch der Slalom (1. Lauf um 10:15 Uhr) angesetzt. Der nächste Super-G steht erst wieder Anfang März im norwegischen Kvitfjell auf dem Programm.

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