Beendet
Slalom
Wengen
Wengen
1.
Atle Lie McGrath
Atle Lie McGrath1:45.94
2.
Timon Haugan
Timon Haugan+0.18
3.
Henrik Kristoffersen
Henrik Kristoffersen+0.29
So erklärt Meillard seine wilde Aufholjagd
1:21
Er rast fast aufs Podest:So erklärt Meillard seine wilde Aufholjagd
19.01.2025, 11:19 Uhr

So stehts zur Halbzeit

Norwegen und die Schweiz besetzen die ersten vier Ränge nach dem 1. Lauf. Atle Lie McGrath führt deutlich vor Landsmann Henrik Kristoffersen. Dahinter folgen zwei Einheimische. Allerdings ist es nicht Loïc Meillard, der mitten im Kampf ums Podest steckt. Er fährt viel zu verhalten und liegt zur Halbzeit 1,75 Sekunden hinter der Spitze. Daniel Yule als Vierter und Tanguy Nef als Dritter – er zeigt mit Startnummer 20 eine sackstarke Fahrt – lassen die Fans vom nächsten Podestplatz in Wengen träumen. 

Neben Meillard kommen auch die anderen Schweizer nicht auf Touren. Marc Rochat büsst über zwei Sekunden ein, dürfte es aber knapp in den 2. Lauf schaffen. Der Rückstand von Luca Aerni und Ramon Zenhäusern ist hingegen zu gross, sie müssen am Nachmittag zuschauen. Für Zenhäusern ist es das fünfte Mal in Folge, dass er punktelos bleibt.

19.01.2025, 14:20 Uhr

Bis bald!

Das war es also mit den Rennen aus Wengen. Wer Klassiker mag, muss jetzt aber nicht lange warten. Denn am Freitag geht es mit dem Super G der Männer auf der Streif in Kitzbühel weiter. Am Dienstag schon fahren die Frauen den Riesenslalom am Kronplatz aus. Dort geht es um 10:30 Uhr los.
Bis dahin und noch einen schönen Sonntag!

19.01.2025, 14:18 Uhr

Meillard schnellster im zweiten Durchgang

Die Plätze vier, fünf und sechs dürfen die Zuschauer in Wengen bejubeln. Tanguy Nef, Loïc Meillard, und Daniel Yule sorgen für dieses Trio weit oben. Vor allem Meillard hat nach seinem verkorksten ersten Durchgang den Turbo gezündet und sich um ganze 19 Plätze verbessert. Und auch Marc Rochat schaffte es noch ein paar Positionen nach vorne und landet auf Rang 25.

19.01.2025, 14:15 Uhr

Alle Österreicher im Ziel

Einen guten zweiten Lauf haben Marco Schwarz und Manuel Feller gemacht, die sich noch auf die Plätze sieben und acht verbessert haben. Für Fabio Gstrein geht es noch ein bisschen nach unten auf den 14. Platz, Dominik Raschner (16.), Michael Matt (21.) und Adrian Pertl (24.) bringen ihre Läufe ebenfalls nach unten und sammeln sich so wichtige Punkte ein.

19.01.2025, 14:11 Uhr

DSV-Duo etwas abgerutscht

Linus Strasser lag nach dem ersten Durchgang aussichtsreich, ihm wurden aber die engen Abstände in der Spitzengruppe zum Verhängnis. Wegen kleinerer Fehler ging es für ihn dann doch weiter nach hinten und am Ende bis auf den 13. Platz. Auch Anton Tremmel erwischt nicht seinen besten Lauf, sammelt mit Platz 28 aber noch ein paar Weltcuppünktchen ein.

19.01.2025, 14:09 Uhr

Norwegische Triumphfahrt

Atle Lie McGrath, Timon Haugan und Henrik Kristoffersen liegen sich in den Armen und feiern den ersten norwegischen Dreifacherfolg jemals im Slalom! Für McGrath ist es der dritte Weltcupsieg seiner Karriere.

19.01.2025, 14:07 Uhr

Atle Lie McGrath (NOR)

Atle Lie McGrath hat jetzt die Entscheidung in der Hand. Und wie! Der Norweger baut seinen Vorspurng noch auf über 80 Hundertstel aus und bleibt durch seine ganz feine Fahrweise immer in Führung. Mit 18 Hundertsteln Vorsprung gewinnt er den Slalom von Wengen!

19.01.2025, 14:05 Uhr

Henrik Kristoffersen (NOR)

Ein Norweger wird dieses Rennen gewinnen. Aber wird es Haugan, Kristoffersen oder doch McGrath? Kristoffersen legt vor. Und der legt mit einer Aktivität los, die keinen Zweifel an seinem Ziel erlauben lässt. Ein kleiner Fehler kostet ihn aber etwas Zeit und bringt ihn in Rückstand. Den kann er auch nciht mehr aufholen und fährt mit elf Hundertsteln Rückstand über die Ziellinie. Kristoffersen schüttelt erstmal den Kopf und Haugan bläst die Backen auf.

19.01.2025, 14:03 Uhr

Tanguy Nef (SUI)

Jetzt kann noch Tanguy Nef für noch mehr Feierstimmung im Publikum sorgen. Der Schweizer ist zwar schön dabei, hat aber nicht die letzte Aggressivität dabei. Er passiert beide Übergänge aber tadellos und verpasst die Führung nur knapp! Mit Platz zwei verweist er seinen Teamkollegen Meillard auf den dritten Platz.

19.01.2025, 14:00 Uhr

Daniel Yule (SUI)

Nur ein absolut fehlerfreier Lauf kann hier offensichtlich zur Führung führen. Daniel Yule versucht jetzt, dieses Kunststück fertig zu bringen. Und der ist richtig lange vorne, fährt tadellos durch das obere Stück und zieht nicht zurück. aber auch bei ihm fehlt unten das letzte Stück und er wird nur dritter! Timon Haugan atmet da erstmal tief durch.

19.01.2025, 13:58 Uhr

Lucas Pinheiro Braathen (BRA)

Kann Lucas Pinheiro Braathen jetzt weiter nach vorne fahren? Lange sieht es so aus, denn er holt sich eine schnelle Zwischenzeit nach der anderen. Aber er ist teilweise zu weit weg von den Toren! Das wirkt sich natürlich auch bei einem Pinheiro Braathen heftig aus und so geht es auf den achten Platz.

Totaler Slalom-Triumph
Norweger verhindern nächste Schweizer Party in Wengen

Vier Hundertstel fehlen, damits auch im dritten Wengen-Rennen einen Schweizer Podestplatz gibt. Verhindert wird dies von drei Norwegern. Trotzdem zeigen die Einheimischen eine starke Teamleistung.
Publiziert: 19.01.2025 um 14:29 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2025 um 16:28 Uhr
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Die Norweger jubeln in Wengen.
Foto: AFP
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Das Podest

1. Atle Lie McGrath (No) 1:45,94
2. Timon Haugan (No) +0,18
3. Henrik Kristoffersen (No) +0,29

Das Rennen

«Ich habe mich nicht wohlgefühlt», sagt Loïc Meillard nach dem 1. Lauf ins SRF-Mikrofon. Das zeigt sich auch in seiner Zeit. 1,75 Sekunden Rückstand und nur Platz 24 zur Halbzeit für ihn. Am Nachmittag sehen die Fans einen anderen Meillard, seine Fahrt ist viel flüssiger und auch schneller. Er geht deutlich in Führung und wehrt mit seiner Zeit einen Angriff nach dem anderen ab. Erst Timon Haugan, der 15. Fahrer nach ihm, kann ihn verdrängen. Trotzdem macht Meillard einen riesigen Sprung nach vorne – er verbessert sich um 19 Positionen auf den 5. Platz.

Unmittelbar vor ihm klassiert sich Tanguy Nef. Zur Halbzeit ist er als Dritter auf Podestkurs, diesen Platz kann er nicht ganz verteidigen. Er wird Vierter – sein bestes Weltcupresultat. Die Podestpremiere verpasst er um nur vier Hundertstel. Hinter dem Duo reiht sich mit Daniel Yule ein weiterer Schweizer ein.

Dass die Einheimischen nicht den totalen Triumph oder zumindest einen Podestplatz feiern können, liegt an einem Trio aus dem hohen Norden. Nach dem Riesenslalom in Sölden (Ö) feiern die Norweger den zweiten Dreifachsieg in diesem Winter. Atle Lie McGrath, der schon zur Halbzeit deutlich führt, lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen. Er jubelt vor Timon Haugan und Henrik Kristoffersen. Für McGrath ist es der dritte Slalom-Sieg seiner Karriere. Die ersten beiden feierte er im März 2022.

Die weiteren Schweizer

25. Marc Rochat +1,86
Den 2. Lauf verpassen: 38. Luca Aerni (+2,46), 43. Ramon Zenhäusern (+3,07)

Als 29. schafft es Marc Rochat gerade noch so in den 2. Lauf. Der ganz grosse Angriff bleibt aus. Zwar setzt er sich zwischenzeitlich an die Spitze, wird von dieser aber umgehend wieder verdrängt. Weil danach die Konkurrenz teils patzt, schiebt er sich dennoch einige Ränge nach vorne. Und punktet zum zweiten Mal in dieser Saison.

Nächste Enttäuschung für Ramon Zenhäusern. Der Walliser Doppelmeter kommt von oben bis unten überhaupt nicht ins Fahren, handelt sich einen grossen Rückstand ein und verpasst zum fünften Mal in Folge den 2. Lauf (einmal durch Ausscheiden im 1. Lauf). Das ist ihm in seiner Karriere im Weltcup erst einmal passiert, allerdings saisonübergreifend. Zwischen Januar 2013 und Januar 2014 verpasste er sechsmal hintereinander die Top 30.

Mit Luca Aerni muss ein zweiter Einheimischer am Nachmittag mit der Zuschauerrolle vorliebnehmen. Er ist zwar eine halbe Sekunde schneller als Teamkollege Zenhäusern, am Ende fehlen aber auch ihm 38 Hundertstel auf die Top 30.

Die Stimmen (gegenüber SRF)

Tanguy Nef: «Man muss auch positiv sein, ich bin heute sehr gut gefahren, mit Herz und habe keinen grossen Fehler gemacht. Auf dem Podest zu landen, wäre natürlich cooler, aber die Norweger waren einfach ein bisschen besser. Natürlich war ich ein bisschen nervöser als in anderen Rennen, da ich diese Ausgangslage nicht so gut kannte.»

Daniel Yule: «Ich habe wieder zu viele Fehler gemacht, vor allem im 2. Lauf. Da war ich ein-, zweimal neben der Linie. Das Positive ist: Der Kampfgeist ist wieder da. Zwei Zehntel hinter dem Podest ist schon ärgerlich. Ich muss einfach die Fehler wegnehmen, dann mische ich wieder ganz vorne mit.»

Loïc Meillard: «Im 2. Lauf bin ich in den Rhythmus gekommen, das hat am Morgen nicht geklappt. Ich bin eine direktere Linie gefahren, das hat funktioniert. Ein bisschen Wut im Bauch war dabei, wenn man ums Podest fahren will und nur 24. ist. Nach diesem 1. Lauf kann ich zufrieden sein.»

Marc Rochat: «Enttäuscht bin ich nicht, aber auch nicht ganz zufrieden. Ich weiss, dass ich richtig schnell fahren kann. Aber auf den technischen Strecken habe ich etwas Mühe, die Pferde rauszulassen. Nach dem Saisonstart kann ich aber sagen, dass die Richtung stimmt.»

Das gab zu reden

Johannes Strolz bestreitet sein 100. Weltcuprennen, das 71. im Slalom. Grund zum Jubeln hat der 32-jährige Österreicher bei diesem Jubiläum nicht. Nach knapp einer halben Minute schlägt ihm eine Stange auf den Innenski, die Bindung geht auf und plötzlich hat Strolz nur noch eine Latte unter den Füssen. Er scheidet zum zweiten Mal in dieser Saison im 1. Lauf aus.

Strolz verliert im Wengen-Slalom den Ski
0:31
Pech im Jubiläums-Rennen:Strolz verliert im Wengen-Slalom den Ski

Das gab zu reden II

Unter der Woche ist es im italienischen Slalom-Team zum Knall gekommen. Trainer Simone Del Dio hat hingeschmissen. «Die Situation führt nicht zu den gewünschten Ergebnissen und so habe ich diese Entscheidung als notwendig erachtet», wird er bei «Race Ski Magazine» zitiert. «Das Vertrauen ist verloren gegangen und ich habe entschieden, Platz zu machen.» Die Italiener verlieren damit einen namhaften Trainer, der Italiener Alex Vinatzer gewann unter ihm WM-Bronze. Zwischenzeitlich war Del Dio bei den Franzosen engagiert und verhalf Clément Noël 2022 zu Olympia-Gold. In Wengen läufts den Italienern auch im ersten Rennen nach dem Knall nicht. Tobias Kastlunger ist als 30. der einzige, der es in den 2. Lauf schafft (wird am Ende 27.). Stefano Gross verpasst diesen um eine Hundertstelsekunde, Vinatzer büsst mit einer fehlerhaften Fahrt zu viel Zeit ein und Simon Maurberger scheidet aus.

Die Bedingungen

Der dritte Renntag in Wengen beginnt mit einem bewölkten Himmel. Erst zur Entscheidung am Nachmittag zeigt sich die Sonne. Die Piste ist in einem guten Zustand, auch wenn sie nicht so eisig ist wie in anderen Jahren. Dafür ist der Schnee ziemlich griffig.

So gehts weiter

Der nächste Klassiker steht vor der Tür: die Hahnenkammrennen in Kitzbühel (Ö). Das Programm beinhaltet einen Super-G (Freitag), die legendäre Abfahrt auf der Streif (Samstag) und zum Abschluss der Slalom am Ganslernhang (Sonntag).

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