BLICK: Wendy Holdener, wie gross ist Ihr Hunger auf Erfolg?
Wendy Holdener: Ein super Trainingstag ist geil. Aber das Gefühl, im Wettkampf schnell zu sein, brauche ich auch. Ich bin ein Wettkampftyp. Dementsprechend bin ich auch hungrig auf Erfolge.
Was würden Sie sich nach einem WM-Titel in Are gönnen?
Paprika-Chips. Vielleicht auch Schoggi oder Pizza. Und zuhause Älplermaggronen vom Mami!
Worauf achten Sie bei Ihrer Ernährung besonders?
Auf genügend Proteine zum Zmorge, damit die Eiweiss-Speicher gefüllt sind.
Also Eier?
Auch Fleisch, Nature-Joghurt. Shakes sind auch möglich.
Sie haben keine Mühe, am Morgen viel zu essen?
Nein. Im Hotel esse ich meist Brot und Müsli oder Porridge und am liebsten noch Rührei.
Was steht täglich auf Ihrem Menuplan?
Ich trinke jeden Morgen Wasser. Und ich liebe frischen Orangensaft!
Ist es schwierig herauszufinden, wie viel man essen darf?
Die Balance ist entscheidend. Es kommt auf die Bewegung an. Wenn ich weniger mache und gleich viele Proteine nehme, nehme ich zu.
Sie haben einmal gesagt: «Döner ist nicht das Schlimmste!»
Es hat Fleisch, Gemüse, Salat und Teig. Fett brauchts ja auch.
Wann gönnen Sie sich einen Döner?
Wenn ich Stress habe und etwas brauche. Mit meinen kleinen Cousinen in Einsiedeln esse ich gerne einen. In Unteriberg gibts aber keine Dönerbude.
Was essen Sie am Renntag, ausser zum Frühstück?
Bananen, Biberli, Knäckebrot, Haferflocken, etwas Pasta, Shakes, auch Bouillon. Nicht immer das Gleiche. Es kommt auch darauf an, was zur Verfügung steht.
Was gibt es vor dem Rennen?
Da mag ich etwas Zucker. Orangensaft oder Cola.
Sie haben auch schon selbst Müsli-Riegel gemacht ...
... sehr praktisch. Ich könnte sie den ganzen Winter mitnehmen. Sie sind erstaunlich gut, relativ süss. Solche Riegel sind super – da weiss man genau, was drinnen ist. Leider mache ich sie nur ein, zwei Mal im Jahr.
Ihr Lieblingsessen?
Mammas Küche. Ich liebe es, schätze es, geniesse es. Nirgends ist es so gut wie zuhause.
Ihre Mutter ist ausgebildete Köchin. Ein Schlaraffenland?
Definitiv! Aber ich glaube, jeder liebt das Essen seiner Mutter.
Jetzt noch einige Entweder-oder-Fragen. Fondue oder Raclette?
Kommt auf Moment an. Fondue häufiger und ab und zu Raclette.
Pizza oder Poulet im Chörbli?
Poulet. Oh nein, Pizza! Das ist fies... Poulet im Chörbli ist das Beste, was es im Ybrig gibt.
Chips oder Glace?
Chips. Lieber Salziges.
Wein oder Bier?
Sirup.
Gipfeli oder Zopf?
Gipfeli.
Ihre Lieblingsfrucht?
Heidelbeeren. Ich liebe alle Beeren.
Was mögen Sie gar nicht?
Leber, Kutteln, Innereien. Meeresfrüchte und Muscheln esse ich auch nicht. Und Pilze. Alles mit spezieller Konsistenz, schleimig und weich (schmunzelt). Ach ja: Fenchel und Rosenkohl mag ich auch nicht.
Da war doch mal was mit einer gebratenen Ente?
Ja, bei meinem ersten Trainingslager in Neuseeland vor gut neun Jahren. Wir wollten uns am letzten Abend belohnen, fein essen in einem noblen Restaurant. Ich fand nichts auf der Karte. Da sagte mir jemand: Ente ist ähnlich wie Poulet.
Und?
Ich habe nicht viel gegessen, die Ente hat mir überhaupt nicht geschmeckt. Als ich wieder zurück war, machte ich mir sofort ein Nutella-Brötchen.
Die Peking-Ente bei Olympia 2022 werden Sie also nicht essen?
Nein! (lacht) Generell gilt: Experimente sollte man vor Grossereignissen nicht wagen.
Vom 4. bis 17. Februar 2019 findet in Are (Schweden) die alpine Skiweltmeisterschaft statt. Wer sind die Schweizer Favoriten? In welchen Disziplinen wird wann gefahren? Wo kann man Tickets kaufen? Und welche Schweizer brachten bereits Goldmedaillen nach Hause?
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