Am kommenden Freitag entscheidet die FIS, ob der Weltcupfinal (18.-22. März) in Cortina (It) durchgeführt wird. Sicher ist: Die Einschränkungen – unter anderem würden keine Zuschauer zugelassen – wären gross. Noch grösser ist allerdings die Angst, dass sich Fahrer und Betreuer mit dem Coronavirus anstecken könnten. Viele gehen darum von einer FIS-Absage aus. Aber wer weiss, vielleicht springt ja jemand anderes für Cortina ein?
Tatsächlich gibt es positive Signale aus Norwegen und Schweden. Weil Skandinavien viel weniger stark vom Virus betroffen ist, wäre diese Lösung weniger riskant. In Kvitfjell (No) würden dann die Speed- und in Are (Sd) die Technik-Wettbewerbe durchgeführt. Ideal: Da in den nächsten Tagen sowieso Weltcuprennen in den beiden Ski-Destinationen ausgetragen werden, müsste die Infrastruktur nicht zuerst aufgebaut werden.
Der schwedische Alpin-Direktor Tommy Eliasson Winter signalisiert gegenüber «svt.se» seine Bereitschaft: «Wir wurden noch nicht von der FIS gefragt, aber wenn dies der Fall ist, sind wir bereit die Rennen auszutragen, wenn die finanziellen Vereinbarungen abgeklärt sind.» Er ist in ständigem Austausch mit dem norwegischen Ski-Verband.
Warum gibt es keine Frauen-Rennen?
Derweil stellt sich wohl schon am Wochenende manch ein Ski-Fan die Frage, weshalb die Frauen nicht fahren. Ursprünglich war für Ofterschwang (De) ein Riesenslalom und ein Slalom geplant. Doch auf knapp 900 Meter über Meer herrscht in Bayern längst Frühling. Bereits vor gut einer Woche wurden darum die Rennen abgesagt.
Ein Ersatzort liess sich nicht finden. Zwar diskutierte Swiss Ski die Option einer Übernahme mit Crans-Montana, Lenzerheide und St. Moritz. Man liess aber alle Optionen wegen des Coronavirus fallen – allein das finanzielle Risiko wäre zu gross.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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