Von Allmen kündigt grosse Schweizer Fete an
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«Das wird ein Abriss»:Von Allmen kündigt grosse Schweizer Fete an

Weltmeister von Allmen
«Heute Abend gehen wir zu Boden»

Zwei Schweizer fahren in der WM-Abfahrt aufs Podest. Franjo von Allmen gewinnt sensationell Gold, Alexis Monney holt Bronze. Das sagen sie zu ihren Leistungen.
Publiziert: 09.02.2025 um 13:06 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2025 um 15:41 Uhr
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Jubel! Franjo von Allmen (links) holt in der Abfahrt Gold, Alexis Monney wird Dritter.
Foto: Sven Thomann
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Die Schweizer haben in diesem Winter die Abfahrt dominiert. Vier der fünf Rennen im Weltcup haben sie gewonnen – jedes Mal wars ein Doppelsieg.

Damit sind sie auch an der Weltmeisterschaft in der Favoritenrolle. Allen voran Titelverteidiger Marco Odermatt (27). Doch als er im Ziel abschwingt, schüttelt er nur den Kopf. Platz 5 leuchtet auf, es gibt keine Medaille für den Nidwaldner. «Es waren zwei, drei Fehler drin, was logischerweise nicht passieren darf, wenn man Weltmeister werden will», fasst Odermatt bei SRF seine Leistung zusammen. 

«Habe leider zwei, drei Fehler zu viel gemacht»
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Odermatt enttäuscht:«Habe leider zwei, drei Fehler zu viel gemacht»

Er habe gehört, wie stark Franjo von Allmen, Vincent Kriechmayr und Alexis Monney gefahren sind. «Da wusste ich, ich muss Gas geben.» Das sei in drei Abschnitten gut gelungen, in den restlichen nicht – auch weil er Verschneider in seiner Fahrt hatte. «Das kenne ich so von mir nicht», meint Odermatt und erklärt, das habe ihn etwas draus gebracht. 

Von Allmen fährt sensationell zu WM-Gold
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Erster Abfahrt-Karriere-Sieg:Von Allmen fährt sensationell zu WM-Gold

Trotz Verpassen der Medaillen freut sich Odermatt natürlich mit seinen Teamkollegen. Denn Franjo von Allmen (23), der sensationell Gold gewinnt und Alexis Monney (25), der zu Bronze fährt, springen für ihn in die Bresche. «Es ist genial, dass wir zwei auf dem Podest haben», so Odermatt. «Besser könnte es für uns nicht sein. Das macht es erträglicher.» Für die Party am Abend werde er seine Emotionen vom Sieg im Super-G noch einmal hervorholen.

«Ein bisschen geil»

Noch nicht realisiert, was passiert ist, hat von Allmen, als er vors SRF-Mikrofon tritt. «Es geht hier gerade viel ab, ich versuche es aufzusaugen», sind seine ersten Worte. Abfahrts-Weltmeister Franjo von Allmen – das töne «noch nicht realistisch», aber «ein bisschen geil». Er habe alles reingeworfen, wollte auf Zug fahren. Das sei aufgegangen. Am Start habe er die Fahrt von Alexis Monney geschaut. «Ich hatte eine scheiss Freude, als er mit diesem Vorsprung ins Ziel gekommen ist», sagt von Allmen. Und verspricht: «Heute Abend gehen wir zu Boden.»

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Wir haben einen Abfahrts-Weltmeister – wo und wie feiert die Schweiz den grossen Triumph von Franjo von Allmen? Daheim in der Stube? In den Bergen im Schnee? Beim Public-Viewing in einer Après-Ski-Bar? Schickt Blick die Bilder von euren Gold-Partys! Bitte nutzt dafür auf der Blick-App den Button für die Leserreporter-Bilder. Wir wollen sehen, dass die Schweiz heute auch im Feiern die Nummer 1 ist!

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Auch Alexis Monney kann noch nicht richtig fassen, dass er zu einer WM-Medaille gefahren ist. «Mit Franjo auf dem Podest zu sein, ist wirklich schön. Es fühlt sich wie ein Traum an.» Nach seinem Fehler im Mittelteil habe er nicht mehr mit der Führung gerechnet – der grosse Vorsprung habe ihn deswegen überrascht. Er gibt aber auch zu, dass er am Start nervös war. «Die Erwartungen an mich und das Team waren hoch», meint Monney. Und fügt an: «Drei Schweizer in den Top 5 zu haben, ist schön.»

«Es wird sicherlich mit Franjo sportlich gefeiert»
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Enttäuschung bei Rogentin und Murisier

Stefan Rogentin (30) und Justin Murisier (33) sind mit ihrer Leistung nicht zufrieden. «Wenn du eine Sekunde Rückstand hast, ist deine Fahrt nicht gut gewesen», meint Rogentin. Er liegt 1,38 Sekunden hinter Teamkollege von Allmen. «Ich weiss nicht, woran es gelegen hat.»

Murisier ist unzufrieden mit seiner Fahrt
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WM-Abfahrt in Saalbach:Murisier ist unzufrieden mit seiner Fahrt

Murisier versteckt seine Enttäuschung nicht. «Ich kann nicht viel Positives aus meinem Lauf mitnehmen», sagt er bei SRF. «Ich bin nicht hier für einen achten Platz, sondern für ganz vorne. Es hat deutlich nicht gereicht, ich bin einfach enttäuscht von mir.»

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