Der Ski-Weltverband FIS hat am Freitag über die Durchführung oder Absage des Weltcupfinals in Cortina d'Ampezzo (It) entschieden. Die Rennen in den Dolomiten sind ersatzlos gestrichen.
Eigentlich wollte die FIS die Entscheidung auf Samstag vertagen. Diskutiert wurde neben der Absage auch eine Verlegung nach Are (Sd) und Kvitfjell (No). Während in Italien Tausende mit dem Coronavirus angesteckt sind, sind es in Schweden und Norwegen «nur» dutzende.
Vor einer Woche meinte Markus Waldner, der FIS-Chefrenndirektor der Männer: «Um das Risiko zu minimieren, muss man die Maschine stoppen. So wie es viele andere Verbände machen. Nur hat keiner die Courage, das zu entscheiden.» Auch ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel plädierte für eine Absage – nicht nur des Weltcupfinals. Er meinte: «Ich bin eigentlich dafür, dass man alles absagt. Weil du kannst auf den Flughäfen jederzeit etwas aufreissen und das schleppst du dann ein und bist in Quarantäne.»
Kugeln für Feuz und Suter
Die Absage des Weltcupfinals bedeutet auch, dass sich Beat Feuz zum dritten Mal hintereinander die kleine Kristallkugel im Abfahrtsweltcup schnappt. Der Schangnauer stand schon vor der definitiven Absage praktisch alsSieger fest – er hätte in den zwei ausstehenden Rennen nur noch sieben Punkte gebraucht. Jetzt kann ihn Thomas Dressen (De) nicht mehr einholen.
Auch Corinne Suter darf sich über die Absage freuen. Sie gewinnt den Super-G- und den Abfahrts-Weltcup definitiv.
Noch nicht entschieden ist die Super-G-Kugel bei den Männern. Mauro Caviezel führt in dieser Disziplin drei Punkte vor Vincent Kriechmayr (Ö). Auch Kilde (No), Mayer (Ö) und Jansrud (No) können den Bündner noch einholen. (leo/mag)