Walliser, Schneider, Hess und Co
Schweizer Ski-Legenden schwärmen von Lara Gut-Behrami

Gut, besser, Gut-Behrami! Die 32-Jährige verzaubert zurzeit mit ihren Leistungen nicht nur die Ski-Fans, sondern auch die Schweizer Ski-Heldinnen vergangener Tage.
Publiziert: 03.02.2024 um 12:17 Uhr
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Aktualisiert: 03.02.2024 um 14:01 Uhr

Erika Hess: «Sie muss sich abkapseln»

Foto: BENJAMIN SOLAND

«Was Lara seit über eineinhalb Jahrzehnten leistet, ist bewundernswert. Sie kam wie ich schon sehr früh in den Weltcup-Zirkus, quasi noch als Kind. Das ist nicht immer ganz einfach. Man ist in einem Alter, in dem es noch erlaubt sein sollte, Fehler zu machen, gleichzeitig ist man dann aber in einem Milieu tätig, in dem man erwachsen sein und ein professionelles Leben führen muss.

Auf einmal wollen alle etwas von einem. Lara wurde ja auch immer wieder dafür kritisiert, dass sie sich abgekapselt hat. Doch das ist der einzig richtige Weg. Sie muss sich gelegentlich abkapseln, um sich vor dem ganzen Rummel schützen zu können. Bei mir war es damals ähnlich. Auch ich hatte – wie heute Lara – das Glück, dass ich zu Hause auf dem Äschi-Hof meine Ruhe fand und ein gutes Umfeld hatte, das mich immer unterstützt hat.

Dass Lara nach 16 Jahren noch immer ganz vorne mitfährt, zeigt, dass sie sehr vieles richtig gemacht hat. Sie hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt, auch als Frau. Das bewundere ich. All ihre Erfolge zeigen eindrücklich, was für eine Ausnahmeerscheinung sie ist und welch enorme Energie und welcher Wille in ihr stecken.»

Erika Hess (61) gewann 31 Weltcuprennen, 6-mal WM-Gold, 2-mal den Gesamtweltcup und weitere 6 kleine Kristallkugeln.

Marie-Theres Nadig: «Niemand nahm sie aus der Schusslinie»

Foto: BENJAMIN SOLAND

«Ich kam zwar 1972 als 17-Jährige mit zwei Goldmedaillen aus Sapporo nach Hause, aber die Medienwelt war damals noch nicht so brutal wie heute. Dafür kannten mich plötzlich alle auf der Strasse – nicht mehr nur am Flumserberg. Es war wie von null auf hundert: Man tuschelte überall hinter meinem Rücken. ‹Das isch si doch …›, hörte ich immer wieder. Im Gegensatz zu Lara wurde ich allerdings nie als Ski-Schätzchen angeschaut. Als ich Kaugummi kauend erstmals im grossen Rampenlicht erschien, steckte man mich rasch in eine Schublade. Ich sagte nicht viel, war aber immer sehr direkt. Ein Journalist schrieb eines Tages, ich sei ein Tötschli und halt ein Buuremeitli. Ich habe ihm dann entgegnet, dass mein Vater gar kein Bauer sei. Wir sprachen einige Zeit nicht mehr miteinander.

Im Gegensatz zu Lara hat es mir geholfen, im Team integriert zu sein. Ein Privatteam war damals unvorstellbar, wir waren ja vom Verband angestellt. Ich denke, dass Lara nicht gut auf die Journalisten vorbereitet wurde. Niemand nahm sie aus der Schusslinie – einige waren damit vielleicht auch zufrieden.

Schwierig war für Lara, dass sie schon so früh so gut fuhr, es aber im Team kaum andere Siegfahrerinnen gab. Die Last auf ihren Schultern war dadurch enorm, sie wurde als neuen Stern am Schweizer Ski-Himmel gefeiert, der alles gewinnen musste. Das tat sie nicht – wie auch?

Lara hat in der Öffentlichkeit sicher Fehler gemacht, geschützt wurde sie aber auch nicht. Seither ist sie viel reservierter. Ich habe den Eindruck, dass sie mittlerweile einen guten Weg gefunden hat, der für sie passt.»

Marie-Theres Nadig (69) gewann bei den Olympischen Spielen 1972 Gold in der Abfahrt und im Riesenslalom – und das mit 17 Jahren. Sie holte 24 Weltcupsiege und wurde 1981 Gesamtweltcupsiegerin. Von 2004 bis 2005 war sie Frauen-Cheftrainerin.

Michelle Gisin: «Ihre Ruhe beeindruckt mich besonders»

Foto: keystone-sda.ch

«Es ist wahnsinnig beeindruckend, wie Lara derzeit Ski fährt und das alles handhabt. Das Programm ist sehr streng, und wir haben in diesem Jahr viele Umstände, die es nicht einfacher machen – zum Beispiel zuletzt in Cortina, wo es leider sehr viele Stürze und Verletzungen gab. Ich wäre zwar liebend gerne beim Riesenslalom am Kronplatz dabei gewesen, aber es war auch cool, mal ein Skirennen am TV zu sehen, ohne selbst im Einsatz zu sein.

Wie Lara fährt, ist einfach sensationell. Besonders beeindruckt mich die Ruhe, mit der sie an alles rangeht – da ist sie sehr abgeklärt. Gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass sie mit viel Freude Rennen fährt. Ihr Niveau ist einfach unfassbar gut.»

Michelle Gisin (30) ist eine der letzten Allrounderinnen im Ski-Zirkus – sie hat Podestplätze in allen Disziplinen geholt. Die Engelbergerin ist zweifache Kombi-Olympiasiegerin. Derzeit muss sie wegen einer starken Schienbeinprellung pausieren.

Vreni Schneider: «Ich ziehe meinen Hut»

Foto: Zvg

«Lara hat jetzt 42 Weltcupsiege geholt. Das ist einfach nur toll. Wenn das so weiterläuft, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie mich einholt. Entscheidend dafür ist immer die Gesundheit. Ich würde es Lara auf jeden Fall gönnen, sollte sie es schaffen.

Was Lara zeigt, ist sensationell – da ziehe ich meinen Hut. Ob sie den Gesamtweltcup zum zweiten Mal gewinnen wird, das wird sich zeigen. Es kommt darauf an, wann und in welcher Form Mikaela Shiffrin zurückkehren wird. So oder so: Egal, wer es am Ende schafft, ist definitiv die Grösste dieser Saison.»

Dreifache Olympiasiegerin, dreifache Weltmeisterin, 55 Weltcupsiege: Vreni Schneider (59) ist eine der Grössten aller Zeiten. Die Elmerin gewann dreimal den Gesamtweltcup und elf kleine Kristallkugeln.

Brigitte Oertli: «Als Tessinerin hat sie eine andere Mentalität»

Foto: Thomas Meier

«Ich bin als Frau wahnsinnig stolz auf Lara und bewundere, wie sie die verschiedenen Phasen durchlebt hat. Erst war sie noch ein ‹Meitli› und eine Teenagerin, die völlig unbelastet, unbekümmert und naiv aufgetreten ist. Und heute ist sie eine gereifte, verheiratete Frau, die längst zu sich selbst gefunden hat.

Dass Lara nicht immer bei allen gut ankommt, könnte auch damit zusammenhängen, dass sie Tessinerin ist. Bei Michela Figini früher war es ähnlich. Sie haben einfach eine andere Mentalität als wir Deutschschweizerinnen. Weil Deutsch nicht ihre Muttersprache ist, werden sie oft auch falsch verstanden und man hat das Gefühl, sie seien kalt oder schnippisch. Doch dieser Eindruck stimmte weder bei Michela früher noch bei Lara heute.»

Brigitte Oertli (61) gewann 9 Weltcuprennen, 2 Olympia-Silber-Medaillen (Abfahrt und Kombi 1988) und wurde 1989 Vize-Weltmeisterin in der Kombination.

Nadia Hürlimann-Styger: «Laras Extrazug störte mich nicht»

Foto: ANTONGEISSER

«Als Lara im Weltcup auftauchte, bildete sie mit ihrem Vater ein Team in unserem Team. Das hat mich nie gestört. Ich habe verstanden, dass sie das so haben wollte – sie hatte nie etwas anderes gekannt. Manchmal war es natürlich schon schwierig, weil sie einen Extrazug fuhr. Aber mich störte das nicht, ich habe trainiert wie immer – es gab keine Einschränkungen. 

Weil Lara so früh schon so gut war, drehte sich logischerweise sehr viel um sie bei den Medien. Ich erinnere mich, wie ich das eine oder andere Mal im Ziel mehr über Lara als über mich Auskunft geben musste. Wie ich gefahren war? Das interessierte zuweilen niemanden. Andererseits nahm dies auch Druck von meinen Schultern. Ich war keine Seriensiegerin und war auch froh, dass ich nicht immer so viel Aufmerksamkeit hatte.»

Unter ihrem ledigen Namen Nadia Styger (45) gewann die Schwyzerin von 1999 bis 2011 vier Weltcuprennen (1 Abfahrt, 3 Super-G). Sie holte zudem bei der WM 2007 Team-Bronze.

Lise-Marie Morerod: «Lara ist der Federer des Skisports»

Foto: Valeriano Di Domenico

«Für mich ist Lara der Roger Federer des Skisports. Mit 17 Jahren gewann sie ihr erstes Rennen, mit fast 33 Jahren ist sie immer noch ganz vorne dabei – das ist unfassbar. Ich bewundere sie sehr und bin überzeugt, dass sie in diesem Winter alles gewinnen kann.

Es ist schon verrückt, wenn ich daran denke: Ich war nach dem schweren Autounfall, den ich mit 22 Jahren erlitt, nicht mehr die Gleiche. Meine Verletzungen waren zu gravierend. Aber gehadert habe ich nie – ich habe einfach ein neues Leben begonnen. Ich wurde Mama, war 38 Jahre lang Ski-Trainerin und habe 22 Jahre lang kranke und verletzte Menschen betreut. Wenn ich zurückdenke, wäre ich auch gerne bis 30 gefahren – dann hätte ich vielleicht auch so viele Siege wie Lara. Das Leben hat bei mir aber eine andere Wendung genommen. Das habe ich akzeptiert und weitergemacht.

Als Ski-Trainerin habe ich meinen Schülern stets gesagt: «Schaut, wie Lara fährt. Das ist Perfektion!» (lacht). Heute bin ich pensioniert, mein Leben ist nicht immer einfach. Das Schädel-Hirn-Trauma, das ich erlitten habe, hat mich geprägt und macht mir auch jetzt Mühe. Aber ich hatte auch viel Glück im Leben, mein Sohn ist das viel grössere Geschenk als beispielsweise mein Gesamtweltcupsieg von 1977.

Ich schaue nach wie vor sehr gerne Skirennen – jetzt habe ich dafür ja viel Zeit. Und natürlich freue ich mich darüber, dass Lara so gut fährt. Wer weiss, was da alles noch kommt.»

Obwohl sie ihre Karriere schon mit 24 Jahren beenden musste, gewann Lise-Marie Morerod (67) zwischen 1974 und 1977 satte 24 Weltcuprennen. Die Walliserin holte dabei drei Riesenslalom- und zwei Slalom-Kristallkugeln, dazu einmal den Gesamtweltcup.

Sonja Nef: «Die Kugel würde noch mehr glänzen»

Foto: BENJAMIN SOLAND

«Weil die schnellsten Männer damals beim Riesenslalom im steilen Gelände früher drifteten, hat sich Lara diese Technik auch ganz bewusst in jungen Jahren angelernt. Das Ziel war klar: Den direktesten Weg ins nächste Tor finden. Nach ihrer Verletzung im Februar 2017 kehrte Lara zurück. Allerdings hatte sich die Technik weiterentwickelt – man konnte mittlerweile die direkte Linie auch voll auf Zug, also auf der Kante, fahren. Lara musste sich umstellen – das brauchte Zeit. 

Doch Lara hat nie aufgegeben und sich zurückgekämpft. Das bewundere ich sehr an ihr. Heute fährt sie so stark Riesenslalom wie noch nie. Wenn sie zwischendurch driften muss, tut sie das – aber nur bei einem oder zwei Schwüngen. 

Derzeit ist Lara in einem absoluten Hoch. Das ist aus Sicht ihrer Konkurrentinnen gefährlich, weil Lara durch die Siege mittlerweile auf Wolke sieben schwebt – ihr gelingt einfach alles. Manchmal weiss vielleicht sie nicht mal, wieso. Ihre Chancen auf den Gewinn der Disziplinenwertung sind aus meiner Sicht sehr gross. Beim Gesamtweltcup bin ich mir noch unschlüssig. Da kommt es drauf an, wann und wie Shiffrin nach ihrer Verletzung zurückkehrt. 

Fakt ist: Lara ist in Topform. Gleichzeitig darf sie aber keine Erkältung haben und auch nicht stürzen. Bleibt sie heil, sind ihre Chancen intakt. Eine ihrer grossen Stärken ist: Sie denkt nicht an die grosse Kristallkugel. Das betont sie immer wieder und ich nehme ihr das ab. Lara fährt und fährt und schaut vielleicht vor dem Weltcupfinale auf die Ranglisten – vorher aber nicht. Das ist eine ganz grosse Stärke. 

Sollte sie es schaffen, würde ich es ihr von Herzen gönnen: Denn: Um in diesem Alter und nach zwei schweren Verletzungen den Gesamtweltcup zu gewinnen, braucht es sehr viel. Die Kristallkugel würde noch etwas mehr glänzen als sonst schon.»

Sonja Nef (51) war die Riesenslalom-Spezialistin. In dieser Disziplin gewann sie 13 Weltcuprennen, den WM-Titel 2001 und Olympia-Bronze 2002.

Maria Walliser: «Lara kann Störfaktoren geschickt umgehen»

Foto: Benjamin Soland

«Lara ist seit Jahren eine grosse Persönlichkeit. Ihr Können basiert auf ausgeklügelten, intensiven Trainingsplänen, und dank ihrem Instinkt weiss sie genau, was sie für ihren Körper und Geist braucht, und was eben nicht.

Ihre ganz grosse Stärke ist ihre intuitive Fahrweise, deshalb ist sie im Super-G so genial. Bewundernswert ist auch, wie sie mit dem Druck und der Anspannung umgeht. Sei es leistungsbezogen oder im Umgang mit den Medien und der Öffentlichkeit. Ihr persönliches Umfeld ist da sicher hilfreich.

Und doch ist keine Athletin nur noch ein Roboter. Um mental bereit zu sein, braucht es viel Vertrauen in sich selbst und ins Team. Wenn Störfaktoren auftauchen, kann Lara diese geschickt umgehen, indem sie sich zurückzieht.

Ich hätte mir während meiner zehnjährigen Weltcupzeit auch manchmal gewünscht, ich hätte mich nicht so verausgabt mit Medienterminen und anderen Verpflichtungen.

Ich wünsche Lara verletzungsfreie Tage, Freude und Genugtuung in allem, was sie macht. Vor allem auch neben den Pisten.»

Maria Walliser (60) wurde dreimal Weltmeisterin, fuhr in allen fünf Disziplinen mindestens einmal aufs Weltcuppodest und gewann drei Olympia-Medaillen und zweimal den Gesamtweltcup.

Siege, Stürze, Sternstunden: Gut-Behrami und ihre 16 Jahre im Weltcup-Zirkus

2007/08 ↗
Im Dezember 2007 feiert sie im Riesenslalom von Lienz (Ö) mit Rang 43 ihr Weltcup-Debüt. Bereits bei ihrem fünften Start im Februar 2008 fährt sie in der Abfahrt von St. Moritz als Dritte aufs Podest.

2008/09 ↑
Apropos St. Moritz: Am 20. Dezember 2008 gewinnt sie im Engadin im Super-G ihr erstes Weltcup-Rennen. Bei ihrer ersten WM 2009 in Val d’Isère (Fr) holt sie gleich zweimal Silber (Abfahrt und Super-Kombi).

2009/10 ↓
Diese Saison findet ohne Gut statt. Im September stürzt sie während des Trainings in Saas-Fee schwer und erleidet an der rechten Hüfte eine Luxation. Auf Olympia 2010 muss sie daher verzichten.

2010/11 ↗
In ihrer Comeback-Saison fährt sie viermal aufs Podest (Sieg beim Super-G von Altenmarkt). An der WM in Garmisch-Partenkirchen (De) verpasst sie als Vierte gleich zweimal nur knapp Edelmetall.

2011/12 ↓
Eine Saison zum Vergessen: Nach ihrem Skimarkenwechsel versucht sie sich in allen Disziplinen, schafft es aber nicht einmal, aufs Podest zu fahren. Das höchste der Gefühle: Rang 4 im Super-G von Lake Louise (Ka).

2012/13 ↗
Es geht wieder aufwärts bei Gut. In der Abfahrt von Val d’Isère (Fr) gewinnt sie ihr drittes Weltcup-Rennen und an der WM in Schladming (Ö) holt sie sich mit Rang 2 im Super-G ihre dritte Silbermedaille.

2013/14 ↑
Der endgültige Durchbruch! Sie gewinnt ihre erste Kristallkugel (Super-G), wird im Gesamtweltcup starke Dritte und holte sich bei ihrer Olympia-Premiere in Sotschi (Russ) Bronze in der Abfahrt.

2014/15 →
Einen Schritt nach vorne und dann wieder einen zurück: Sie gewinnt zwar zwei Weltcuprennen und WM-Bronze in der Abfahrt von Vail (USA), im Kampf um die Kristallkugeln ist sie aber chancenlos.

2015/16 ↑
Was für eine Saison! Gesamtweltcupsiegerin, Sieg im Super-G-Weltcup, Zweite in der Kombination, Dritte im Riesenslalom und sechs Weltcup-Siege: Gut ist nun endgültig Weltklasse.

2016/17 →
Ein Auf und Ab: Erst gewinnt sie fünf Weltcupsiege und ihre fünfte WM-Medaille (Super-G-Bronze), doch dann reisst sie sich während der WM in St. Moritz beim Einfahren das Kreuzband.

2017/18 ↘
Zum zweiten Mal muss sie sich nach einer Verletzung zurückkämpfen. Das gelingt ihr ordentlich. Sie gewinnt ein Rennen, wird Zweite im Super-G-Weltcup und Vierte im Olympia-Super-G von Pyeongchang (SKor).

2018/19↓
Nur zwei Podestplätze, kein Sieg und an der WM in Are (Sd) nur die Ränge 8 (Abfahrt), 9 (Super-G) und 21 (Riesenslalom): Eine Saison zum Vergessen für sie, die nach der Hochzeit neu unter dem Namen Gut-Behrami fährt.

2019/20 →
Es geht langsam, aber stetig wieder aufwärts. Je länger die Saison dauert, desto schneller ist sie. Im Februar gewinnt sie in Crans-Montana innerhalb von 24 Stunden gleich zwei Abfahrten.

2020/21 ↑
Gut-Behrami ist zurück – und wie! Sechs Weltcupsiege, Triumph im Super-G-Weltcup, Zweite im Gesamtweltcup und Doppel-Weltmeister in Cortina d’Ampezzo (It, Super-G und Riesenslalom).

2021/22 →
Im Weltcup kann sie leider nicht mehr an die Erfolge der Vorsaison anknüpfen, es bleibt bei zwei Weltcupsiegen. In Peking (China) krönt sie sich aber zur Super-G-Olympiasiegerin und wird im Riesen Dritte.

2022/23 ↗
Im Weltcup top, an der WM na ja – das die Bilanz. Sie wird Zweite im Gesamt- und im Riesenslalom-Weltcup, gewinnt die Kristallkugel im Super-G, verpasst aber an der WM mit den Rängen 4, 6, und 9 eine Medaille.

2023/24 ↑
Schon jetzt lässt sich sagen, dass die mittlerweile 32-Jährige eine sehr starke Saison fährt. Ob es am Ende eine überragende sein wird, das wird sich erst in einigen Wochen zeigen.

2007/08 ↗
Im Dezember 2007 feiert sie im Riesenslalom von Lienz (Ö) mit Rang 43 ihr Weltcup-Debüt. Bereits bei ihrem fünften Start im Februar 2008 fährt sie in der Abfahrt von St. Moritz als Dritte aufs Podest.

2008/09 ↑
Apropos St. Moritz: Am 20. Dezember 2008 gewinnt sie im Engadin im Super-G ihr erstes Weltcup-Rennen. Bei ihrer ersten WM 2009 in Val d’Isère (Fr) holt sie gleich zweimal Silber (Abfahrt und Super-Kombi).

2009/10 ↓
Diese Saison findet ohne Gut statt. Im September stürzt sie während des Trainings in Saas-Fee schwer und erleidet an der rechten Hüfte eine Luxation. Auf Olympia 2010 muss sie daher verzichten.

2010/11 ↗
In ihrer Comeback-Saison fährt sie viermal aufs Podest (Sieg beim Super-G von Altenmarkt). An der WM in Garmisch-Partenkirchen (De) verpasst sie als Vierte gleich zweimal nur knapp Edelmetall.

2011/12 ↓
Eine Saison zum Vergessen: Nach ihrem Skimarkenwechsel versucht sie sich in allen Disziplinen, schafft es aber nicht einmal, aufs Podest zu fahren. Das höchste der Gefühle: Rang 4 im Super-G von Lake Louise (Ka).

2012/13 ↗
Es geht wieder aufwärts bei Gut. In der Abfahrt von Val d’Isère (Fr) gewinnt sie ihr drittes Weltcup-Rennen und an der WM in Schladming (Ö) holt sie sich mit Rang 2 im Super-G ihre dritte Silbermedaille.

2013/14 ↑
Der endgültige Durchbruch! Sie gewinnt ihre erste Kristallkugel (Super-G), wird im Gesamtweltcup starke Dritte und holte sich bei ihrer Olympia-Premiere in Sotschi (Russ) Bronze in der Abfahrt.

2014/15 →
Einen Schritt nach vorne und dann wieder einen zurück: Sie gewinnt zwar zwei Weltcuprennen und WM-Bronze in der Abfahrt von Vail (USA), im Kampf um die Kristallkugeln ist sie aber chancenlos.

2015/16 ↑
Was für eine Saison! Gesamtweltcupsiegerin, Sieg im Super-G-Weltcup, Zweite in der Kombination, Dritte im Riesenslalom und sechs Weltcup-Siege: Gut ist nun endgültig Weltklasse.

2016/17 →
Ein Auf und Ab: Erst gewinnt sie fünf Weltcupsiege und ihre fünfte WM-Medaille (Super-G-Bronze), doch dann reisst sie sich während der WM in St. Moritz beim Einfahren das Kreuzband.

2017/18 ↘
Zum zweiten Mal muss sie sich nach einer Verletzung zurückkämpfen. Das gelingt ihr ordentlich. Sie gewinnt ein Rennen, wird Zweite im Super-G-Weltcup und Vierte im Olympia-Super-G von Pyeongchang (SKor).

2018/19↓
Nur zwei Podestplätze, kein Sieg und an der WM in Are (Sd) nur die Ränge 8 (Abfahrt), 9 (Super-G) und 21 (Riesenslalom): Eine Saison zum Vergessen für sie, die nach der Hochzeit neu unter dem Namen Gut-Behrami fährt.

2019/20 →
Es geht langsam, aber stetig wieder aufwärts. Je länger die Saison dauert, desto schneller ist sie. Im Februar gewinnt sie in Crans-Montana innerhalb von 24 Stunden gleich zwei Abfahrten.

2020/21 ↑
Gut-Behrami ist zurück – und wie! Sechs Weltcupsiege, Triumph im Super-G-Weltcup, Zweite im Gesamtweltcup und Doppel-Weltmeister in Cortina d’Ampezzo (It, Super-G und Riesenslalom).

2021/22 →
Im Weltcup kann sie leider nicht mehr an die Erfolge der Vorsaison anknüpfen, es bleibt bei zwei Weltcupsiegen. In Peking (China) krönt sie sich aber zur Super-G-Olympiasiegerin und wird im Riesen Dritte.

2022/23 ↗
Im Weltcup top, an der WM na ja – das die Bilanz. Sie wird Zweite im Gesamt- und im Riesenslalom-Weltcup, gewinnt die Kristallkugel im Super-G, verpasst aber an der WM mit den Rängen 4, 6, und 9 eine Medaille.

2023/24 ↑
Schon jetzt lässt sich sagen, dass die mittlerweile 32-Jährige eine sehr starke Saison fährt. Ob es am Ende eine überragende sein wird, das wird sich erst in einigen Wochen zeigen.

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