In einem Interview im Rahmen der «Audi Quattro Road to St. Moritz» bemängelt Patrick Küng, dass es den Ski-Cracks nicht gelingt, einen Athletenrat zu bilden – wie es zum Beispiel bei den Tennis-Profis der Fall ist. Vor allem ein Satz sorgt für Wirbel: «Wir Skifahrer sind wahrscheinlich zu blöd dafür, dass wir so etwas schaffen. Da bringt man einfach nicht alle zusammen», meint Küng.
Es sieht alles nach einem Rundumschlag gegen seine Kollegen aus. Nun relativiert der 32-Jährige seine Aussagen: «Ich wollte niemanden beleidigen oder kritisieren», schreibt Patrick Küng auf Facebook. Die User sollen sich eine eigene Meinung über seine Aussagen machen – und sagt damit: Das war nicht so gemeint!
Beim Weltcup-Auftakt in Sölden im Riesenslalom ist Speed-Spezialist Patrick Küng noch nicht mit von der Partie. Dennoch sorgt der Glarner vor dem Saisonstart nun für Aufsehen.
Küng kritisiert den internationalen Ski-Verband FIS. Dieser sei nicht auf der Höhe der Zeit. «In Sachen Vermarktung ging nicht viel die letzten Jahre. Wenn man die Skirennen von heute und vor zehn Jahren vergleicht, ist das immer noch das Gleiche», sagt er.
Es sollten alle Fahrer von Geldprämien profitieren, zudem findet Küng, dass diese erhöht werden müssten. «Wir riskieren unser Leben und unsere Gesundheit, deshalb müssen wir auch entsprechend entlohnt werden», fordert der Schweizer.
Ideen für Verbesserungen legt Küng ebenfalls auf den Tisch. Er schlägt vor, dass es zusätzliche Nachtrennen in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom im Kalender gibt. Ebenso fände er weitere Rennen in den Klassiker-Orten Kitzbühel, Schladming oder Wengen besser. Und: Die Super-Kombi gehöre abgeschafft. (rib/leo)