Auf einen Blick
- Lindsey Vonn stürzt in Cortina, bleibt aber optimistisch
- Vonn fühlt sich wohl auf Ski, trotz Herausforderungen in den USA
- 82-fache Weltcupsiegerin braucht mehr Zeit und Training für Spitzenplatzierungen
Wird Lindsey Vonn (40) in Cortina (It) ihren 13. Sieg in Cortina einfahren? Es ist die Frage, die sich viele vor dem Wochenende stellten. Die Antwort fällt eindeutig aus: Nein. Nachdem sie in der Abfahrt 20. wurde, stürzt Vonn im Super-G nach fünftbester Zwischenzeit. «Ich hatte ein wenig Rücklage, es schlug mir die Ski zusammen und ich verlor das Gleichgewicht», sagt sie. Verletzt hat sie sich dabei nicht.
In ihrem 400. Weltcuprennen hat Vonn nichts zu lachen. Die Tofana-Piste, ihre grosse Liebe, zeigt ihr die kalte Schulter. Frustriert ist die Frau mit der Teilprothese im Knie aber nicht. «Es ist eigentlich sogar gut, dass ich an diesem Wochenende nicht so stark war. So bleibe ich hungrig – auch für nächstes Jahr», sagt sie.
Vonn denkt schon an Olympia 2026 – dann will sie ihre zweite Karriere mit einer Medaille krönen und sich endgültig vom Skisport zurückziehen.
«Es passiert derzeit viel in den USA»
Die 82-fache Weltcupsiegerin erklärt, dass sie mehr Zeit und Trainings brauche, um wieder zuvorderst mitzumischen. «Mein Weg ist noch niemand so gegangen», bittet sie um Verständnis.
Immerhin fühlt sie sich sehr wohl auf den Ski. «Es passiert derzeit viel in den USA – nicht alles ist positiv. Aber wenn ich am Start stehe, denke ich nur ans Skifahren. Nicht an die Welt, mein Leben oder sonst etwas. Ich mag diese Einfachheit.» Ob Vonn mit ihrer Andeutung den baldigen Präsidenten Donald Trump oder die verheerenden Waldbrände meint, lässt sie allerdings offen.