Roland Collombin: Val d'Isère 1975
Dieser Sturz beendete seine Karriere. Bei einem Sprung geriet er in Rücklage und schlug hart auf. In den ersten beiden Tagen befürchtete man gar, dass Collombin für immer gelähmt sein könnte. Doch Collombin hatte Glück im Unglück. Noch heute trägt die Stelle des Sturzes seinen Namen: «Bosse à Collombin».
Peter Müller: Val Gardena 1989
Gisin ist nicht der erste Schweizer, der in Gröden schwer gestürzt ist. 1989 erwischte es im Training Peter Müller. Auch er bei den Kamelbuckeln. Die Diagnose: Knochenabriss am Schienbein und Bänderriss im Knie.
Bruno Kernen: Wengen 1997
Dem Berner wurde das Brüggli-S zum Verhängnis. Spektakulärer Abflug. 2006 erwischte es Kernen an dieser Stelle ein zweites Mal. Seit 2007 heisst es deshalb Kernen-S.
Silvano Beltrametti: Val d'Isère 2001
Am 7. Dezember 2001 durfte sich Beltrametti noch über den dritten Platz im Super-G freuen. Einen Tag später stürzte er in der Abfahrt schwer, flog durch die Sicherheitsnetze und wurde erst von einem Pfosten gebremst. Dabei wurde er am Rücken so schwer verletzt, dass er seitdem querschnittgelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen ist.
Werner Elmer: Verbier 2002 (FIS-Abfahrt)
Er galt als Speed-Talent. In Verbier prallte der 19-Jährige während voller Fahrt mit einem Pistenhelfer zusammen. Trotz sofortiger medizinischer Hilfe verstarb der Glarner noch am Unglücksort.
Silvan Zurbriggen: Val Gardena 2007
Auch Zurbriggen wurden die Kamelbuckeln zu Verhängnis. Crash nach der Landung. Zertrümmertes Knie. Die Ärzte sagten ihm damals, dass er nie mehr Sport treiben könne. Ein Jahr später gab der Walliser sein Comeback. Und gewann 2010 sogar am Unglücksort die Abfahrt.
Daniel Albrecht: Kitzbühel 2009
Dem Walliser wurde im Abfahrtstraining der Zielsprung zum Verhängnis. Schweres Schädel-Hirn-Trauma! Erst nach drei Wochen erwachte der Walliser aus dem Koma. 2010 gab Albrecht zwar sein Comeback im Weltcup, doch er konnte nie mehr brillieren. 2013 trat er endgültig zurück.
Beat Feuz: Kitzbühel 2017
Der Kugelblitz war auf Siegeskurs, als er zur Traverse kam. Doch dann verlor er die Kontrolle und landete spektakulär und mit hohem Tempo in den Fangnetzen. Sah zwar schrecklich aus, endete aber glimpflich. Feuz fuhr danach sogar noch mehr oder weniger unverletzt ins Ziel.