Corinne Suter traut ihren Augen kaum. «Ich bin überrascht, dass so viele Leute da sind», sagt die Schwyzerin am Samstagabend. Hunderte bummeln über die Flaniermeile Corso Italia.
«Es hat mehr Leute, als ich erwartet hätte», meint Teamkollegin Wendy Holdener. Und Michelle Gisin sagt: «Es ist schön, dass wir nicht völlig abgekapselt sind.»
Tags darauf sieht es in Cortinas Altstadt ähnlich aus. In der Fussgängerzone herrscht trotz Regen und Schneematsch ein kunterbuntes Treiben. Auch die Cafés sind bis auf den letzten Platz gefüllt.
Man merkt: Viele Italiener haben sehnlichst auf Corona-Lockerungen gewartet. Zwar sind die Skilifte nach wie vor zu, aber Läden, Bars und Restaurants dürfen bis 18 Uhr offen haben.
Volle Cafés und Aussgangssperre
Was jedoch bleibt, sind die hohen Preise – zumindest im Zentrum. So kostet eine Dior-Handtasche (Mass: 15 mal 15 Zentimeter) nach wie vor 2500 Euro. Weniger Zahlungskräftige können im offiziellen Merchandising-Shop die WM-Jeans (mit kleinem Cortina-Logo) für 120 Euro erwerben.
Ein Herrenleben haben die Touristen und Einheimischen trotz den neuen Freiheiten nicht. Es gilt Maskenpflicht, die Hotels sind geschlossen (auch das Hotel Corona nahe am Fluss), und zwischen 22 und 5 Uhr herrscht Ausgangssperre.
Einzig Negativtests müssen die Touristen nicht vorweisen. Dies ganz im Gegensatz zu allen, die mit der WM zu tun haben. Da heisst es: Nasenabstrich – alle drei Tage. Immerhin: Tests sind genügend da. Genau: 15 000. Sie werden bis zum WM-Ende ausreichen.
Vom 8. Februar bis 21. Februar 2021 findet in Cortina d'Ampezzo (It) die alpine Ski-Weltmeisterschaft statt. Wer sind die Schweizer Favoriten? In welcher Disziplin wird wann gefahren? Alle Infos gibts hier.
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