Val d’Isère
Lara Gut und die «böse 4»

Zum zweiten Mal verpasst Lara an diesem Wochenende das Podest. Sie hat genug von vierten Plätzen.
Publiziert: 21.12.2014 um 20:07 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:30 Uhr
Von Sébastian Lavoyer, Val d’Isère

Lara schlägt sich mit den Handschuhen auf den Helm. Zwar leuchtet die 1 auf, als sie im Ziel abschwingt, doch sie weiss: Es reicht nicht. Weder für den Sieg noch fürs Podest. Wie in der Abfahrt muss sie sich am Ende mit dem 4. Platz begnügen. Erstmals reist sie ohne Podest aus Val d’Isère ab. Nachdem sie hier in drei Weltcup-Wintern und an der WM 2009 erfolgreich war. Lara: «Es ändert nichts an meinem Verhältnis zu Val d’Isère. Jetzt wurde ich halt zweimal Vierte. Aber jetzt reichts, ich habs gesehen.»

Es nervt sie, dass sie in Savoyen, wo sie als Kind mit den Eltern oft Skiferien machte, nicht mehr erreichte. Weil sie schlecht gefahren sei, «vom Start bis ins Ziel». Was heisst denn schlecht? «Schlecht, wie ein Kaffee ja auch einfach schlecht sein kann.»

Trotz des Ärgers: Lara bleibt das Mass der Dinge im Super-G, führt im Disziplinenweltcup vor der gestrigen Siegerin Lizz Görgl.

Dominique Gisin steigert sich nach Lake Louise vom 15. auf den 9. Platz. Sie hat sich von einem frühen Fehler verunsichern lassen. Zu viel riskiert oder zu wenig. Einfach «den Rhythmus nicht gefunden», wie sie sagt. Trotzdem geht sie mit einem gutem Gefühl in die Weihnachtspause. Sie weiss, wo sie die Zeit liegen liess.

Am bittersten endet der Tag für Fabienne Suter. Oben klare Bestzeit – dann scheidet sie aus. Genau wie die Speedqueen Lindsey Vonn, die sich dabei auch noch den Ellenbogen leicht verstaucht.

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