205 Punkte Vorsprung, ein Rennwochenende mehr und Selbstvertrauen bis Oberkannte Unterlippe – Lara Gut-Behrami (32) hält im Duell um den Gesamtweltcup gegen Mikaela Shiffrin (28) alle Trümpfe in den eigenen Händen.
Die Amerikanerin steht dieses Wochenende bei den Speedrennen von Kvitfjell nicht am Start. Shiffrin, die seit ihrem Sturz in Cortina pausiert, plant ihr Comeback für die Technik-Events in Åre (9./10.3.). Der Weg zum Comeback ist aber steinig.
«Heute wars hart», meldet sich die 95-fache Weltcupsiegerin am Donnerstagabend auf Instagram. «Ich habe Schmerzen, was keine Überraschung ist. Ich sollte zu diesem Zeitpunkt noch nicht schmerzfrei sein. So ist es halt.»
Klavier spielen hilft
Es sind weniger die Schmerzen, die ihr zu schaffen machen, sondern die fehlende Zeit. «Åre ist nicht mehr weit weg. Das spüre ich ein bisschen.» Am geplanten Comeback-Termin will sie festhalten. «Wir tun das Beste, was wir können.» Im Fall von Shiffrin heisst das: Klavier spielen.
«Zum Glück gibt es in unserem Mietshaus ein Piano. Das ist gut für Seele und Geist. So kann ich endlich ein Lied üben, das ich seit über einem Jahr lernen möchten.» Dann gibt sie eine Kostprobe von «Pretty» der norwegischen Popsängerin Astrid S.
Die Hoffnungen auf ihre sechste grosse Kugel hat Shiffrin vor einer Woche schon fast begraben: «Ich musste mich damit abfinden, dass die Gesamtwertung mathematisch gesehen sehr weit weg ist.» (cmü)