Rennfahrer und Trainer sind sich einig: Die Abfahrt von Santa Caterina war die härteste 2015. Christof Innerhofer hat dieser Schlacht die Krone aufgesetzt. Der Italiener fuhr auf den vierten Rang, obwohl er während der Hälfte des Rennens ein Tor und eine Flagge hinter sich hergezogen hat.
Am Tag danach sagt «Superman» Innerhofer zu BLICK: «Mein linker Arm ist knallblau angelaufen, gebrochen oder gerissen ist aber nichts! Ich werde bei der nächsten Abfahrt in Wengen, wo ich 2013 meinen bislang schönsten Sieg eingefahren habe, Vollgas geben.»
Welche Schweizer am 16. Januar am Lauberhorn Gas geben können, ist noch nicht klar. Beat Feuz hat in den letzten drei Tagen in Pfelders (Südtirol) beim gemeinsamen Training mit Marc Berthod gemäss Co-Trainer Manfred Widauer «einen sehr stabilen Eindruck hinterlassen. Ich denke, dass Beat in Wengen die Trainings bestreiten und danach über einen Einsatz im Rennen entscheiden wird».
Cheftrainer Tom Stauffer möchte jetzt im Fall Feuz noch nicht so weit gehen: «Beat hat mit seiner lädierten Achillessehne noch keinen richtigen Sprung gemeistert. Erst nach diesem Belastungstest werden wir wissen, ob Beat nach Wengen fährt.»
Aber was ist mit Abfahrts-Weltmeister Patrick Küng (entzündete Patellasehne) und Olympiasieger Sandro Viletta (Knochenprellung am Knie)? Beide mussten für Santa Caterina Forfait erklären, bei Küng machten zuletzt sogar Gerüchte bezüglich eines vorzeitigen Endes die Runde. Tom Stauffer: «Küng hat sich zuletzt in Basel therapieren lassen, und aufgrund der letzten Gespräche mit ihm gehe ich davon aus, dass er nächste Woche das Ski-Training wieder aufnehmen kann. Zu Viletta kann ich zurzeit nicht viel sagen, da müssen wir weiterhin den Heilungsverlauf abwarten.»