Anna Fenninger klagte kürzlich in einem Gespräch mit dem Radiosender Ö3: «Der Umgang mit Maze fällt mir und den anderen Fahrerinnen derzeit schwer. Sie spricht nämlich mit niemandem!»
Von der schweigenden Tina können auch die Verantwortlichen ihres Schweizer Ausrüsters Stöckli ein Liedchen singen. Rennchef Dani Züger: «Eigentlich müssten wir langsam, aber sicher Klarheit haben, ob Tina ihre Karriere nach dieser Saison fortsetzt. Aber ich habe in den vergangenen Tagen kaum ein Wort mit ihr reden können. Ich glaube, sie ist viel zu müde, um zu reden.»
Entscheidung bis Sonntag
Nach ihrer WM-Gala (Gold in der Abfahrt und in der Kombi, Silber im Super-G) scheint der 31-Jährigen jetzt der knallharte Fight um die grosse Kristallkugel gegen Fenninger schwer zuzusetzen – vor dem heutigen Slalom und dem finalen Riesen von morgen liegt Maze im Gesamtweltcup 32 Punkte hinter der Österreicherin. Macht Maze ihre Zukunft auch vom Ausgang in diesem Kugel-Thriller abhängig?
Dani Züger zuckt mit den Schultern: «Ich glaube, Tina weiss im Moment wirklich selber noch nicht, wie es mit ihr weitergeht. Wir haben mit Tina und ihrem Manager für das Wochenende ein entscheidendes Gespräch angesetzt. Aber mein Bauchgefühl deutet auf den Rücktritt von Maze hin. Vor allem deshalb, weil sie ja alles gewonnen hat und im nächsten Winter neben dem Weltcup keine Titelkämpfe auf dem Programm stehen. Aber ich würde mich natürlich freuen, wenn mein Bauch in diesem Fall nicht recht haben sollte.»
Übrigens: Lara Gut würde bei Stöckli nicht für Maze in die Bresche springen. Die Tessinerin will demnächst Head-Ski testen.