Bis zuletzt hielt sich die Hoffnung, dass Jasmine Flury bei der am Dienstag startenden Ski-WM doch noch für die Schweiz an den Start gehen könnte. Immerhin ist die 31-jährige Davoserin nach ihrem sensationellen Triumph von Méribel (Fr) 2023 amtierende Weltmeisterin in der Abfahrt. Doch zur Titelverteidigung in der Speed-Disziplin wird es nicht kommen. Das teilt Flury am Samstag mit.
«Es reicht leider noch nicht», schreibt Flury in einem Instagram-Beitrag über ihren Zustand auf dem Weg zum Comeback. Vor knapp einem Jahr hatte sich die Fahrerin in Crans-Montana VS einen Knorpelschaden zugezogen, der sie monatelang ausser Gefecht gesetzt hat. Und die Verletzung verunmöglicht es Flury auch, wieder um den WM-Titel mitzufahren.
«Für mich war klar, dass ich an der WM in Saalbach nur an den Start gehe, wenn ich auch vorne mitmischen und um die Titelverteidigung fahren kann.» Das aber ist nicht der Fall, schreibt Flury weiter.
WM angepeilt, aber Flury hat ein anderes grosses Ziel
Erst Ende Oktober konnte Jasmine Flury zum ersten Mal seit der schweren Verletzung wieder auf auf die Piste. Gegenüber Blick erklärte sie damals, dass sie die WM im Februar 2025 zwar anpeile, ihr grosses Ziel aber eher die Olympischen Winterspiele 2026 in Cortina (It) seien. «Die WM war immer eine grosse Motivation für mich. Darum fällt es mir auch nicht ganz leicht, diesen Entscheid nun auszusprechen. Aber die vollständige Genesung ist für mich das Allerwichtigste und daran arbeite ich weiter hart.»
Die anstehende WM in Saalbach-Hinterglemm will Flury nun als Fan mitverfolgen. Flury dazu: «Ich wünsche unseren Schweizer Athletinnen und Athleten ganz viel Erfolg und ja, hopp Schwiz!»
Weil Flury in diesem Winter bisher keine Rennen gefahren ist und bloss als Titelverteidigerin in der Startliste gesetzt gewesen wäre, rückt im Aufgebot von Swiss-Ski keine Fahrerin nach. Das Schweizer Abfahrtsteam wird deshalb auf jeden Fall aus Lara Gut-Behrami, Corinne Suter und Malorie Blanc bestehen. Wer das vierte WM-Ticket bekommt, ist noch offen.