Tom Stauffer erlebt gerade die dunkelsten Stunden seiner Trainer-Laufbahn. Der Swiss Ski-Männerchef musste seine Athleten über den tödlichen Gleitschirm-Absturz von ihrem Team-Kollegen Gian Luca Barandun informieren.
«Mit Gian Luca haben wir einen lieben Menschen und besonders harten Arbeiter verloren», sagt Stauffer zu BLICK. «Gian Luca hat sich in den letzten Jahren als Skirennfahrer hervorragend entwickelt. Doch seine Entwicklung war noch lange nicht am Ende, mit seiner beeindruckenden Willensstärke hätte er noch einiges aus sich herausholen können. Und seine letzten Trainingsleistungen waren sehr gut.»
Doch die guten Trainingszeiten sind auf einmal völlig unwichtig. «Wir werden nun ein paar Tage brauchen bis wir wissen, wie wir bis zur ersten Weltcup-Abfahrt in Lake Louise Ende November weitermachen wollen», offenbart Stauffer.
«Stark naturverbundener Mensch»
Ursprünglich wollten die Schweizer Abfahrer am nächsten Sonntag ins Trainings-Camp nach Panorama (Kanada) fliegen. «Aber wir werden nun sehr individuell auf die Teamkollegen von Gian Luca eingehen. Und es ist möglich, dass wir deshalb beim einen oder anderen Athleten das Programm anpassen werden.»
Noch diese Woche wäre ein Training auf der Diavolezza angestanden. Dies ist nach dem tragischen Ereignis nun abgesagt.
Wie wird Stauffer Gian Luca Barandun in Erinnerung behalten? «Als sehr bodenständigen, stark naturverbundenen Menschen. Und als extrem hart an sich arbeitenden Sportler.»
Auch Jonny Fischer vom Cabaret Divertimento trauert: