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Super-G in Val di Fassa:So sichert sich Gut-Behrami die kleine Kristallkugel

Das Podest

1. Federica Brignone (It) 1:14,61
2. Lara Gut-Behrami (Sz) +0,59
3. Corinne Suter (Sz) +0,72

Stand nach 30 Fahrerinnen

Das Rennen

Federica Brignone setzt mit der Startnummer 5 die erste, starke Marke. Viele gehen davon aus, dass Lara Gut-Behrami ihre Zeit schlagen wird. Doch weit gefehlt: Auch die Tessinerin kann Brignone nicht abfangen. Immerhin: Gut-Behrami wird am Ende starke Zweite. Und auch Corinne Suter zeigt eine weitere glänzende Fahrt und wird Dritte. Schlimm dagegen ist der Sturz von Kajsa Vickhoff Lie: Die Norwegerin knallt heftig in die Fangnetze, schreit vor Schmerzen und muss mit dem Helikopter abtransportiert werden. Auch die Österreicherin Rosina Schneeberger erwischt es schwer. Später kommt sogar noch eine Person des Rutschkommandos zu Fall, auch er verletzt sich.

Die Schweizerinnen

13. Michelle Gisin +1,64
14. Wendy Holdener +1,66
19. Jasmine Flury +1,92
22. Priska Nufer +2,10
26. Joana Hählen +2,52
28. Jasmina Suter +2,56
35. Rahel Kopp +2,97

Diesmal klappt es nicht! Lara Gut-Behrami verpasst ihren fünften Super-G-Sieg in Serie und findet ihre Meisterin in der Person von Federica Brignone. Einige Drifter zu viel baut die Tessinerin ein. Dennoch: Ihre Fahrt ist gut und sie holt mit diesem Resultat die dritte Super-G-Kugel ihrer Karriere. Ein sehr schöner Erfolg, der ihr vor der Saison nicht viele zugetraut hätten. Im Gesamtweltcup vergrössert Gut-Behrami ihren Vorsprung auf Petra Vlhova weiter – das war auch anders nicht zu erwarten.

Corinne Suter ist weiterhin die Konstanz in Person: Auch im dritten Rennen von Val di Fassa schafft es die Abfahrtsweltmeisterin aufs Podest. Schlicht bärenstark! Ob Suter nun eine Pause einlegen wird und auf den Jasna-Riesen verzichtet, ist noch nicht klar. Schon jetzt ist sicher, dass Suter ihren Fokus schon bald auf die Abfahrt beim Weltcupfinale in Lenzerheide legen wird. Warum? Dort könnte sie mit einem Sieg oder einem zweiten Platz die Abfahrts-Kristallkugel in letzter Sekunde doch noch gewinnen – die Führende Sofia Goggia (It) fehlt verletzt.

Wendy Holdener verzichtete in Val di Fassa auf die Abfahrten, reiste aber für den Super-G an. Der Nachteil der fehlender Fahrten macht sich bemerkbar, sie wächst nicht über sich hinaus. Michelle Gisin kann nach dem langen Unterbruch wegen des Sturzes von Vickhoff Lie nicht an ihre Leistungen der Vortage anknüpfen. Joana Hählen dagegen fährt extrem angriffig, nach einem Sprung gerät sie aber zu weit nach unten – ihr Rennen ist damit gelaufen. Priska Nufer kann ebenfalls nicht über sich hinauswachsen. Jasmine Flury hat viel Pech: Weil ein Helfer auf der Piste stürzt, wird sie bei voller Fahrt abgewunken und muss nochmals starten.

Die Bedingungen

Die Piste ist wie in den letzten Tagen perfekt, ein Teppich. Die Sichtbedingungen sind besser als am Vortag, die Sonne scheint und die Temperaturen liegen leicht über dem Gefrierpunkt.

Das gab zu reden

Neben den traurigen Verletzungen? Klar, der Kampf um den Gesamtweltcup. Gut-Behrami gewinnt zwar diesmal nicht, hamstert aber weitere 80 Punkte. Und: Ihre grösste Konkurrentin Petra Vlhova (Slk) scheint erstmals Nerven zu zeigen, sie patzt mehrmals und fällt weit zurück.

So gehts weiter

Nach den drei Speed-Rennen in Italien zieht der Weltcup-Tross in die Slowakei. In Jasna stehen am kommenden Wochenende zwei Technik-Rennen an. Am Samstag geht es mit einem Riesenslalom los und am Sonntag folgt der Slalom. Die ersten Läufe beginnen jeweils um 09.30 Uhr.