Beendet
Super G
Gröden
Gröden
1.
Mattia Casse
Mattia Casse1:28.23
2.
Jared Goldberg
Jared Goldberg+0.01
3.
Marco Odermatt
Marco Odermatt+0.43
Daniel Danklmaier stürzt im Super-G in Gröden heftig
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Einfädler bei hohem Tempo:Daniel Danklmaier stürzt im Super-G in Gröden heftig
20.12.2024, 11:56 Uhr
20.12.2024, 14:00 Uhr

Bis morgen

Das war es also für heute mit dem Super G in Gröden. Morgen geht es, ebenfalls um 11:45 Uhr, weiter mit der Abfahrt. Hoffen wir mal, dass der Schneefall ein Einsehen hat und die Saslong perfekt präpariert werden kann. Wir sind dann natürlich wieder dabei. Bis dahin und einen schönen Tag!

20.12.2024, 13:58 Uhr

Odermatt mit Podestplatz

Die Schweizer können sich über zwei Top-Fünf-Ergebnisse freuen. Marco Odermatt steht mit Rang drei noch auf dem Podest, Stefan Rogentin schafft es auf den fünften Platz. Bemerkenswert auch die Leistung von Lars Rösti, der mit Startnummer 48 noch auf den achten Platz nach vorne gefahren ist. Justin Murisier wird 15. und auch Alexis Monney und Franjo von Allmen sammeln noch Punkte ein. Für Gino Caviezel (49.) und Marco Kohler (51.) endet der Tag deutlich weiter hinten im Feld.

20.12.2024, 13:55 Uhr

Daumen drücken für Danklmaier

Für die Österreicher dürfte der Tag nicht so verlaufen sein, wie sie sich das gewünscht hatten. Zunächst ist da natürlich die Verletzung von Daniel Danklmaier zu nennen, die hoffentlich nicht allzu schwerwiegend ausfällt.
Mit Vincent Kriechmayr und Stefan Babinsky haben es die beiden besten Österreicher mit Platz zwölf und 14 nicht unter die besten zehn Fahrer geschafft. Otmar Striedinger, Stefan Eichberger und Lukas Feurstein sammeln noch Punkte, Daniel Hemetsberger, Vincent Wieser und Maunel Traninger gehen leider leer aus.

20.12.2024, 13:53 Uhr

Vogt mit Überraschung

Für eine Überraschung aus deutscher Sicht hat heute Luis Vogt gesorgt. Kurz vor Schluss fuhr er bis auf den 16. Platz nach vorne und sammelt so viele, viele Punkte ein. Gleichzeitig ist er auch bester Deutscher. Romed Baumann (37.) hatte etwas Pech mit dem Wind. Er zeigte eine gute Fahrt, verlor in der Ciaslat aber, ähnlich wie viele andere, wegen des Gegenwindes viel Zeit. Maximilian Schwarz (56.) hat sich bei seinem Debüt nicht lumpen lassen und eine engagierte und offensive Fahrt gezeigt. Für Simon Jocher war das Rennen leider schon früh um, als er nach einem guten Beginn ein Tor nicht mehr erreichen konnte.

20.12.2024, 13:46 Uhr

Casse siegt

Ein paar wenige Fahrer fehlen noch, aber am Podest sollte sich nichts mehr ändern. Mattia Casse hat es tatsächlich nach Hause gebracht und kann sich über seinen ersten Weltcupsieg freuen.  Die wahrscheinlich grösste Überraschung des Tages folgt auf Rang zwei mit Jared Goldberg. Der Amerikaner ist mit Startnummer 26 auf den zweiten Rang vorgefahren, als alle das Rennen eigentlich schon für entschieden gehalten hatten. Eine Hundertstel trennen ihn nur von Casse.
Marco Odermatt konnte zwar nicht gewinnen, steht mit Rang drei aber zumindest auf dem Podest.

20.12.2024, 13:41 Uhr

Luis Vogt (GER)

Auch Luis Vogt bleibt gleichmässig dran und hält den Rückstand zur Hälfte unter einer Sekunde. Im unteren Teil gibt er richtig gas, kommt super klar und kommt auf dem 16. Platz ins Ziel! Damit ist er selbstverständlich sehr, sehr zufrieden.

20.12.2024, 13:39 Uhr

Maximilian Schwarz (GER)

Maximilian Schwarz geht sein erstes Weltcuprennen an! Und das macht er ordentlich. Er ist flott unterwegs und lässt sich von einem etwas wilden Sprung nicht verunsichern. Schwarz kämpft hier um jedes Tor und jede Sekunde und kommt auf dem 50. Platz rein.

20.12.2024, 13:34 Uhr

Manuel Traninger (AUT)

Traninger hat nicht ganz das Tempo drauf, fährt aber ruhig und koordiniert runter. Es fehlt ihm sicher noch ein bisschen Erfahrung, für den Moment ist es Rang 41.

20.12.2024, 13:33 Uhr

Otmar Striedinger (AUT)

Was geht für Otmar Striedinger? Der ist ebenso flott unterwegs und ist im oberen Teil weit vorne. Dann schiebt es ihn zwar etwas nach hinten, Platz 22 ist aber sehr gut für ihn. Damit gibt es Punkte und ein gutes Gefühl.

20.12.2024, 13:28 Uhr

Vincent Wieser (AUT)

Wieser ist nicht ganz so schnell unterwegs, macht es aber auch nicht verkehrt. Und auch der Österreicher holt unten noch einiges raus, verpasst mit Platz 33 aber knapp die Punkte.

Im Schneetreiben von Gröden
Zwei Premieren-Männer schlagen Odermatt – Schweizer mit Nummer 48 in Top 10

Schneefall und Wind – der Super-G in Gröden ist alles andere als einfach. Ein Einheimischer kommt am besten mit den Bedingungen zurecht. Und Marco Odermatt sichert der Schweiz den nächsten Podestplatz.
Publiziert: 20.12.2024 um 13:21 Uhr
|
Aktualisiert: 20.12.2024 um 20:57 Uhr
1/10
Marco Odermatt fährt erneut aufs Podest.
Foto: keystone-sda.ch

Das Podest

1. Mattia Casse (It) 1:28,23
2. Jared Goldberg (USA) +0,01
3. Marco Odermatt (Sz) +0,43

Das Rennen

Den ersten Super-G der Saison hat Marco Odermatt gewonnen. In Gröden kann er nicht nachdoppeln. Zwar macht er keine Fehler, aber er hat mit Gegenwind zu kämpfen. Dieser bremst ihn und verhindert, dass er die Führung übernimmt. Er wird am Ende Dritter und ist mit seiner Leistung zufrieden. Seine bisherige Saisonbilanz: sechs Rennen, vier Podestplätze. Das kann sich sehen lassen. Genauso wie seine Konstanz im Super-G. Seit dem 17. März 2022 ist er in 18 Rennen immer in die Top 5 gefahren – davon 16-mal aufs Podest.

Anders ist die Gemütslage bei Cyprien Sarrazin. Während den Trainings sorgt er mit einem Material-Trick für Aufruhr. Im Rennen kann der grosse Odermatt-Rivale keine Akzente setzen. Die Fahrt des Franzosen wirkt passiv und endet vorzeitig. Er verpasst ein Tor und scheidet aus.

So ist der Weg frei für einen anderen Sieger. Zur Freude des Heimpublikums kommt er aus Italien. Mattia Casse, der in den beiden Abfahrtstrainings schon ganz vorne mit dabei war, zaubert eine Fahrt in den Schnee, an der sich die Konkurrenz die Zähne ausbeisst. Einzig bei der Fahrt des Amerikaners Jared Goldberg (33) kommt der 34-jährige Casse so richtig ins Zittern. Und behält um eine Hundertstelsekunde die Oberhand. Casse feiert den ersten Sieg seiner Karriere, Goldberg den ersten Podestplatz.

Die weiteren Schweizer

5. Stefan Rogentin +0,57
8. Lars Rösti +0,68
15. Justin Murisier +1,29
21. Alexis Monney +1,40
23. Franjo von Allmen +1,43
49. Gino Caviezel +2,80
51. Marco Kohler +3,13

Stefan Rogentin ist der erste Schweizer, der sich aus dem Starthaus katapultiert. Oben hält er gut mit, im Mittelteil fällt er leicht zurück. Doch dann zeigt Rogentin einen starken Finish, macht von der letzten Zwischenzeit bis ins Ziel eine Viertelsekunde gut – und setzt sich an die Spitze. Die vorübergehende Führung teilt er sich mit dem zeitgleichen Kanadier Cameron Alexander. Die beiden bleiben lange auf Podestkurs – bis mit Startnummer 23 Fredrik Moeller kommt und sie vom Treppchen schubst

Starker Start von Justin Murisier. Doch der Sieger der Abfahrt von Beaver Creek kann das nicht bis ins Ziel durchziehen. Im Mittelteil lässt er zu viel Zeit liegen und fällt deswegen zurück.

Vor dem Start von Franjo von Allmen gibts wegen Danklmaiers Sturz (siehe «Das gab zu reden») einen längeren Unterbruch. Davon lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen. Er legt einen starken Start hin, danach fehlt ihm aber wegen des Neuschnees auf der Strecke das Tempo.

Lars Rösti setzt ein Ausrufezeichen! Mit der hohen Startnummer 48 trotzt er den Verhältnissen, stellt bei der letzten Tempomessung mit gut 119 km/h gar einen neuen Topspeed auf. Und macht damit bis ins Ziel vier Zehntel gut. Am Ende beträgt sein Rückstand knapp sieben Zehntel, das bedeutet Platz 8. Sein mit Abstand bestes Resultat im Super-G – bisher war die einzige Klassierung in den Punkten ein 29. Platz.

Gino Caviezel kommt überhaupt nicht auf Touren. Er büsst von oben bis unten viel Zeit ein. Und verpasst die Punkte. Gleiches gilt für Marco Kohler.

Alexis Monney schliesst mit seinem Start die Top 30 ab. Und er tut dies mit einer soliden Fahrt. Als 21. verpasst er die Top 20 nur knapp.

Die Stimmen (gegenüber SRF)

Marco Odermatt: «Meine Fahrt war sehr gut, ich bin das Rennen so gefahren wie ich wollte. Ich weiss nicht, wo ich einen Zehntel schneller fahren könnte. Casse war klar der stärkste, den Sieg hat er verdient.»

Stefan Rogentin: «Die Bedingungen passen mir. Aber du musst immer einen guten Tag erwischen. Ich weiss, dass mein Material auf diesem Schnee funktioniert. Zwei, drei Stellen sind rausgebrochen, da hast du einen Zwick in den Ski bekommen.»

Justin Murisier: «Der Start war gut, das wollte ich in diesem Jahr verbessern. Daran zu arbeiten, hat sich gelohnt. Mein Gefühl war nicht so schlecht, aber ich verliere in der Mitte so viel Zeit. Und das versteh ich nicht. Mit normalen Verhältnissen ist die Piste schon einfach, aber heute war es wie ein FIS-Rennen. Es war mit dem weichen Schnee sehr langsam, es war keine Schwierigkeit drin.»

Das gab zu reden

Für einen Schreckmoment sorgt Daniel Danklmaier. Er fädelt bei einem Tor ein und überschlägt sich. Bange Augenblicke in Gröden, bis Danklmaier aufsteht und selbständig auf den Ski Richtung Ziel fährt. Allerdings sieht das nicht sehr dynamisch aus, er scheint Schmerzen zu haben. Er reist mit Verdacht auf eine Knieverletzung im rechten Bein in Richtung Innsbruck ab, wo weitere Untersuchungen durchgeführt werden.

Diagnose bei Danklmaier da

Glück im Unglück: Daniel Danklmaier ist bei seinem Sturz von schweren Verletzungen verschont geblieben. Nach einer genauen Untersuchung heute Nachmittag in Innsbruck (Privatklinik Hochrum) wurden schwere Knochenprellungen an beiden Knien diagnostiziert. Der 31-Jährige wird sechs bis acht Wochen pausieren müssen.

Glück im Unglück: Daniel Danklmaier ist bei seinem Sturz von schweren Verletzungen verschont geblieben. Nach einer genauen Untersuchung heute Nachmittag in Innsbruck (Privatklinik Hochrum) wurden schwere Knochenprellungen an beiden Knien diagnostiziert. Der 31-Jährige wird sechs bis acht Wochen pausieren müssen.

Das gab zu reden II

Der einzige Fahrer am Start, der den Super-G auf der Saslong schon gewonnen hat, ist Vincent Kriechmayr. Der Österreicher triumphierte letztes Jahr. Kann er das wiederholen? Nein. Er kommt nicht recht auf Touren, büsst einiges an Zeit ein. Als er ins Ziel kommt, ist deswegen klar, dass es einen neuen Sieger geben wird.

Das gab zu reden III

Beim ersten Super-G in Beaver Creek hat Lukas Feurstein überrascht. Der 23-jährige Österreicher fuhr als Dritter erstmals aufs Weltcuppodest. Auf die Freude folgt der Rückschlag. Unter der Woche trainierte Feurstein Riesenslalom, dabei knallte er mit der Hand gegen das Gelenk eines Tores. Ein schmerzhafter Zwischenfall mit Folgen. Feurstein zieht sich einen Mittelhandbruch zu. «Es ist ein schöner, gerader Bruch, ich muss aktuell nichts operieren», gibt er gemäss österreichischen Medien Entwarnung. Trotzdem ist es ein Rückschlag, den Super-G bestreitet er mit einer speziellen Schiene an der linken Hand. Ob er am Montag auch im Riesenslalom starten wird, ist offen.

Die Bedingungen

In der Nacht fielen in Gröden rund 20 Zentimeter Neuschnee. Die Helfer leisten ganze Arbeit, schaffen ihn bis zum Rennstart aus der Strecke. Allerdings ist die Piste weich, bricht teilweise auch. Das führt dazu, dass auch das Tempo nicht so hoch ist. Daneben kämpfen die Athleten mit Wind, zudem schneit es teilweise ziemlich.

So gehts weiter

Am Samstag steigt in Gröden die legendäre Abfahrt auf der Saslong. Danach gehts für die Techniker direkt weiter nach Alta Badia, wo am Sonntag ein Riesenslalom und am Montag ein Slalom gefahren wird. Der nächste Super-G findet kurz vor dem Jahreswechsel am 29. Dezember in Alta Badia statt.

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